Nein2Five: Der Finanzpodcast für den Feierabendboss

FIRE: Hast Du vielleicht einfach den falschen Job? Interview mit Dean Gröning, Hochschuldozent und Finanzblogger

June 27, 2021 Nein2Five Season 3 Episode 187
Nein2Five: Der Finanzpodcast für den Feierabendboss
FIRE: Hast Du vielleicht einfach den falschen Job? Interview mit Dean Gröning, Hochschuldozent und Finanzblogger
Show Notes Transcript

Die Logik von FIRE (Financial Independence, Retire Early) lebt von der Grundannahme, dass Arbeiten negativ konnotiert ist. Entweder wird das Bild vom Hamsterrad benutzt oder die Abwesenheit von Arbeit wird glorifiziert. Was ist also mit Menschen, die ihren Job gerne machen?

Wir sprechen heute mit dem Hochschuldozenten und Finanzblogger Dean Gröning über die Frage, ob Arbeit wirklich immer das Problem ist und welche alternativen Wege es zur finanziellen Freiheit gibt. 


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Der Titel der heutigen Episode lautet Ihre Hast du vielleicht einfach den falschen Job? Interview mit Dean Groening Hochschuldozent und Finanzblogger Die Logik von Fire Financial Independent Retail Early lebt von der Grundannahme, dass Arbeiten negativ konnotiert ist. Entweder wird das Bild vom Hamsterrad benutzt oder die Abwesenheit von Arbeit wird glorifiziert. Was ist also mit Menschen, die ihren Job gerne machen? Fallen sie aus dem Raster? Wir sprechen heute mit dem Hochschul Dozenten und Finanz Blogger in Groening über die Frage, ob Arbeit wirklich immer das Problem ist und welche alternativen Wege es zur finanziellen Freiheit gibt.

Wie ihr feststellen werdet, glänze ich Robin in diesem Interview mit Abwesenheit. Das tut der Qualität überhaupt keinen Abbruch. Nein, ganz im Gegenteil.

Hallo und willkommen bei niente freistehen stell dich doch unseren Zuhörern bitte kurz selber einmal vor.

Hallo! Ja, mein Name ist die in Groening. Bin sechsundvierzig Jahre alt oder jung. Ich hoffe jung habe 20 Jahre Industrie Erfahrung hinter mir. Da vom einfachen Mitarbeiter bis zum Geschäftsführer gebracht und hab dann in 2016 mein Leben verändert und bin heute als Finanzblog da und als freier Hochschul Dozent tätig. Das ist so mein mein beruflicher werdegang in ganz ganz kurzen worten.

Da gehen wir auf die einzelnen facetten deiner. Deines Lebens. Gehen wir dann nachher noch ein. Lass uns aber direkt mal in einen Trendthema einsteigen. Feier also Financial Emittenten SWT Rally Wie würdest du diesen Begriff definieren?

Die Feier Bewegung ist ja auch nicht so akademisch ganz einwandfrei definiert. Ganz oft findet mein irgendwie ich brauch genug Geld, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Diese Version finde ich persönlich nicht nicht ganz so cool, aber für mich bedeutet Feier, auch wenn es dann vielleicht nicht so ganz in die in dieses Akronym passt. Aber für mich bedeutet der Inhalt dahinter eigentlich konkret genug Geld, um so leben zu können, wie ich es mir vorstelle. Losgelöst von der von der Arbeit.

Okay, jetzt ist ja die oder eine der Grundannahmen der ihre Bewegungen, das hört man eigentlich auch immer wieder raus, wenn Leute darüber sprechen oder ihr ich sage jetzt mal Leute, die schon Feier erleben so aus ihrem Leben erzählen. Es ist ja immer wieder, dass dieser North Nine to five Job, den sie vorher hatten, vor dem vor der Frühverrentung sozusagen, dass der irgendwie unattraktiv ist. Und zumindest ist das Marketing dieses Konzepts oft so. Und dann ist ja für uns irgendwie die Frage wenn das Radreise oder Nein, dafür ist das Hamsterrad.

Wenn einem das aber ganz gut gefällt. Wenn man, wenn man da eigentlich kein Problem mit hat, ist dann die Feier Bewegung überhaupt ein Thema? Oder ist das tatsächlich nur für Leute, die sozusagen frustriert mit ihrem Job sind?

Das ist eigentlich genau so meine Herangehensweise, weil im Umkehrschluss würde es ja bedeuten, wenn im guten Job hast, dann dann kommt Feier für dich gar nicht in Betracht.

Genau.

Im Endeffekt wird es ja auch immer so verkauft und die die ursprüngliche Version, die war schon angeschnitten haben. Also ich muss so viel Geld haben, dass ich nicht mehr arbeiten muss, weil mir das als als Basis mal nehmen dann. Dann stören mich persönlich ein paar Sachen daran und das das erste was mich stört ist da kommt ein bisschen der BWL Dozent in mir durch. Es ist keine keine taugliche Lösung für ich nenne es mal ein Einflug Strichen für alle. Ja, warum?

Wenn wir es tatsächlich konsequent durchdenken, wenn wir alle Feier leben würden. Das heißt, wir hören alle mit vierzig auf zu arbeiten, weil wir genug Geld haben haben, dann würde ja niemand mehr in den Aktien unternehmen, von deren Rendite ich leben möchte, von deren Dividende ich leben möchte, würde keiner mehr arbeiten und Wertschöpfung erzeugen. Und das heißt, es ist irgendwo im System, was in sich nicht aufgehen kann. Ja, wir sind jetzt allerdings, das muss man auch dazusagen, von einem solchen Szenario weit entfernt.

In Deutschland gibt's nur 7 prozent Aktienbesitzer. Also da ist jetzt weit entfernt von, dass es so wäre. Aber rein hypothetisch, wenn das jeder cool finden würde würde. Das System hat nicht funktioniert, also so, dass das erste, was mich dran stört und das zweite hat dann auch direkt mit dem Job zu tun. Das ist jetzt weniger der BWLer, sondern mehr so meine persönliche Sache. Für mich ist ist Beruf etwas Positives und auch Arbeiten was Positives, weil Beruf kommt ja auch eigentlich von Berufung.

Und wenn ich's, wenn ich's ganz plakativ und so ein bisschen auf Wolke 7 Niveau darstellen soll, wenn ich eine Aufgabe habe, die mich, die mich intellektuell fesselt, die mir Spaß bereitet, die mir Erfüllung bringt und dann kriegt dafür auch noch Geld, dann stellt sich mir tatsächlich die Frage, warum solchen damit aufhören. Ist doch super. Und im Endeffekt muss man deinen für mich auch so eine ich sag mal psychologische Variante noch berücksichtigen, dass jetzt so ein bisschen philosophisch, aber trotzdem im Kern der Sache glaube ich korrekt, dass das Leben grundsätzlich immer bipolar aufgebaut.

Also es gibt Ebbe und Flut, es gibt Tag und Nacht, es gibt Sommer und Winter. Wenn man den menschlichen Körper gucken, dann gibt's da z.B. die Bandscheiben und Bandscheiben werden ernährt, spricht. Er ernährt, so muss man sagen, durch Belastung und Entlastung. Und das zeigt eigentlich, dass beides zusammengehört. Und wenn die Belastung, sprich der Job und und die Anspannung fehlt, dann finde ich, hat auch die die schöne Version des Feierns. Ja, also Financial Independent.

Dann hab ich ja nur noch Entspannung und das ist irgendwo unausgeglichen. Und ich hab auch auch einen Kollegen mal kennengelernt, der tatsächlich diesen Weg relativ radikal gegangen ist. Existenzgründer hat eine Firma aufgebaut, 100 Mitarbeiter, hat den Laden mit Mitte vierzig verkauft, war also durch finanziell. Der lag dann für zwei Monate in Südfrankreich am Strand und ist dann quasi fast depressiv geworden, weil sich der Sinn im Leben so ein bisschen abgegangen ist. Und das wollen wir vielleicht alle nicht hören.

Aber Netflix gucken und abends Champagner trinken und ein bisschen in die Disco gehen, das ist mal cool. Aber das ist nicht der Sinn des Lebens. Und der hat dann, obwohl er es nicht nötig hatte, wieder angefangen zu arbeiten in beratender Position und arbeitet heute mit Mitte 60 immer noch haben. Und das ist so für mich immer etwas SRM. Ja, ich finde Arbeiten nicht schlimm und der letzte Punkt vielleicht so als Erklärung, warum Arbeiten vielleicht überhaupt immer so schlimm dargestellt wird.

Vielleicht hat es auch ein bisschen was mit Belohnung und Spaß zu tun. Wenn ich mich vergleiche Wie habe ich früher gearbeitet, warum hab ich damit aufgehört? Da war halt viel Druck. Da war immer. Eigentlich gab's kein Ende, sondern es war so eine Endlosschleife. Du gehst morgens ins Büro, je früher, desto besser. Und du bist. Einen ganzen Tag und abends bist du froh, wenn er irgendwann zu Hause bist, aber da gab's keinen, kein Rhythmus, kein Anfang, kein Ende.

Und heute hab ich halt eine Tätigkeit, die mir nicht nur inhaltlich Spaß bereitet, sondern weil ich eben als Dozent auch immer so in Projekten, sag ich mal, arbeiten darf, hab ich immer das Gefühl, wenn ich einen Kurs unterrichtet habe über 3, 4, 5 Tage Abend, dann ist dieser Kurs für mich quasi beendet und dann ist es vorbei. Dann kann ich zurückblicken und stelle fest Okay, der war gut oder er war nicht so gut. Ich sage mir natürlich hätte er war gut, aber ja, Selbstreflektion und dann habe ich so ein Beginn.

Da fängt es an, da hab ich ein Ende und dann kann ich mich auch danach belohnen. Dann komme ich zur Ruhe und freue mich auf die nächste Aufgabe. Und damit gibt es auch wieder dieses Auf und Ab. Also immer bipolar. Und das ist wohl der Grund, warum ich sage ganz plakativ Arbeit ist gut, finde ich gar nicht schlimm.

Der der Titel der Episode heute ist ja auch, ob der ob man vielleicht einfach im falschen Job ist, wenn man dieses Bedürfnis nach Feier hat. Und was ich jetzt bei dir herausgehört habe es das fand ich jetzt sehr interessant, dass du sagst, es ist bei dir. War es jetzt so, dass auch die, was ja auch viele berichten, die z.B. Bürojobs haben, dass sie gerne handwerklich arbeiten. Dieses Gefühl, etwas zu sehen, was man gemacht hat, dass man etwas zu Ende gebracht hat, was weiß ich den Tisch gebaut hat, wohingegen ein Job in der Informationsgesellschaft ja, wie du ihn beschrieben hast, oft überhaupt kein Ende hat.

Es geht halt irgendwie immer weiter und man kämpft immer gegen wie Don Quichotte, immer gegen gegen Windmühlen sozusagen. Also darf wer vielleicht auch die Frage, ob man sieht, nochmal analysiert, ob man vielleicht den falschen Job hat, ob der Job an sich gar nicht das Problem ist, sondern dieser spezielle Job, indem man sich befindet.

Das finde ich, ist zu 100 prozent so.. Also ich hab jetzt auch gerade oder stehe kurz vor der Veröffentlichung von meinem ersten Buch. Darf ich das auch als Thema direkt so aufgefasst? Wenn tatsächlich das Problem wäre ich ich will Sophie oder ich muss so viel Geld verdienen, damit ich nicht mehr arbeiten muss, dann ist ja die Lösung nicht Geld verdienen, dann ist die Lösung Hör auf mit dem blöden Job. G Geht viel schneller. Muss ich nicht 20 Jahre für sparen und auch nicht irgendwas am Aktienmarkt residieren, sondern das ist der kurze und logische Weg für mich.

Aber darum, darum geht's gar nicht mehr. Deswegen denke ich ganz viele und das ist ja so, es wird mir immer unterstellt eine Mitte 40 Deinen Job. Oh, hast Midlife-Crisis. Nein, hat man nicht. Ich habe eigentlich alle zehn Jahre den Job gewechselt. Ganz grob, weil ich dann immer das Gefühl hatte Okay, es ist muss auch irgendwie mal was Neues passieren. Oder ich hatte Lust auf Veränderungen. Und diese, diese Frustration kommt ja ganz oft bei Menschen auf, wenn sie, wenn sie tatsächlich im Hamsterrad sind, weil es keinen Anfang und kein Ende gibt, weil sie keine Perspektive sehen.

Und ganz schlimm finde ich dann solche Gespräche, wenn Menschen mir erzählen Hey, in 15 Jahren habe ich es geschafft. Ja, ich bin jetzt 50 um mit 65 ist durch, ich darf ein Jahr früher in Rente oder sowas. Und dann denke ich mir immer Boah, was das für ein Gedankengang. 15 Jahre noch durchhalten. Also kann ich mir nicht vorstellen. Ich könnte nicht mal sechs Monate vielleicht durchhalten. Oder ein Jahr. Und dann bis zum Lebensende dann.

Dann verschenkt man so viel Lebenszeit und Energie. Das muss ein Jahr frustrieren. Und da es dann in meinen Augen auch nicht für die Lösung, sondern als irgendwie Jobwechsel oder eine andere Aufgabe die Lösung ist, hast du ja das das Wort Hamsterrad schon benutzt. Da mal eine gute Überleitung als als Hochschul Dozent hast du viel mit der Generation Z zu tun und du hast im Vorgespräch gesagt, dass die Generation erstaunlicherweise für mich für die Feier etwas völlig normales. Also ich denke, dass viele in unserer Generation sag ich jetzt mal mit dem Begriff vielleicht noch nicht mal vertraut sind.

Aber für die jüngere Generation ist dieses Konzept völlig normal. Es ist ja die Frage irgendwie wie können Leute den Wunsch haben, das Hamsterrad zu verlassen, wenn sie noch nie im Hamsterrad waren? Ist das nicht ein bisschen skurril, dass man sozusagen schon vor dem Berufseinstieg darüber nachdenkt, wie man wieder aussteigt?

Ja, das tatsächlich irgendwie ein Paradoxon. Ich will, ich will raus, bevor ich drin bin. Letztendlich. Was, wenn wir es uns mal anschauen? Also im Mai? Ich hab so zwei, drei Gründe, die dies vielleicht erklären. Die Generation Z. Was ist das? Auch die sind nicht so, so akademisch einwandfrei. Aber es ist irgendwo die die Kategorie 1996 bis 2010 geboren, also heute so die die 10 bis Fünfundzwanzigjährigen aufgebaut. Und das ist tatsächlich die Generation, die gerade studiert und diese Menschen.

Ich hab's ja eingangs gesagt, ich bin Jahrgang 75, also sechsundvierzig Jahre alt. Diese Generation Z. Ist ist komplett anders aufgewachsen und nimmt auch das Berufsleben komplett anders. War, als als ich es z.B. wahrgenommen hatte. Ich weiß noch, als ich Abitur gemacht hab, hatte ich einen Kollegen, der wollte Bürokaufmann werden, also für einen Abiturienten jetzt nicht das Non-Plus-Ultra. Und er hat auch ein relativ gutes Abi gemacht mit ich weiß nicht mehr 2, 5 oder 2 7 und der hat 40 Bewerbungen geschrieben und hat keine einzige Zusage bekommen.

Das war wirklich mega frustrierend, weil zu der Zeit gabs halt weniger Jobs als als Bewerber. Und heute ist es ja auch kein großes Geheimnis. Die Medien counties das jeden Tag vor, die diese Generation z. Die erlebt überhaupt keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt oder sagen wir mal eine sehr geringe Konkurrenz. Ich hab ganz viele Studenten, die in einem dualen Studium Betrieb sind, also die nebenher arbeiten und studieren. Und die frage ich dann mal so wieviel Bewerbungen haben sie denn geschrieben?

Und die Hälfte hat maximal eine geschrieben. Der Rest hat ein bis drei Bewerbungen abgegeben und für dieses völlig klar, dass sich die Situation verändert hat, weil sie es auch gar nicht anders kennen. Also heutzutage bewerben sich Unternehmen auf auf Fachkräfte und nicht Fachkräfte bei Unternehmen. Das ist so, dass das erste was was glaube ich ein wichtiger Fakt ist, um das zu verstehen. Das zweite ist tatsächlich das Thema Technik. Mehr als als ich angefangen hab zu studieren, gab's an meiner Hochschule einen einzigen Computer.

Der hat Windows 3.1 und der stand im Aufenthaltsraum und keiner wusste den zu bedienen und keiner hat ihn benutzt, um die Studenten heute. Die haben alle ihr Smartphone dabei. Das sind Digital Natives, die werden mit mit Social Media groß. Und Social Media ist tatsächlich etwas, was in meinen Augen da auch einen großen Beitrag zu trägt, weil auf Social Media da sind halt Influenza und und Influencer werden dort als als das das Neue normal dargestellt. Also meine Meinung ist mein kleines Patenkind klein in Anführungsstrichen der, der der gute Junge ist.

Elf Jahre mittlerweile hat als Berufswunsch bisher gehabt YouTuber neuer Berufswunsch ist eSports Gamer musste Papa erst mal googeln. Und was ist das überhaupt? Aber für die ist das völlig normal, dass es auf einmal Influenza gibt und dass die nicht arbeiten, sondern über Videos erstellen. Geld verdienen. Dass die nicht mehr arbeiten. Dass die mit dem Laptop irgendwo am Strand sitzen und der Lifestyle, der einem ich sag es jetzt mal böse deren da vorgegaukelt wird. Das nehmen die für völlig bare Münze und deswegen finden die das super.

Und wenn ich mich dann auch wieder zurück an die Hochschule mit mit Studenten unterhalte, was ist denn so ihr Karriereplan? Dann sind die, dann sind die nicht unmotiviert. Die wollen dann schon Karriere machen, aber nicht mehr so wie ich. Vielleicht. Oder wie? Wie meine Generation um jeden Preis, sondern für die ist ganz klar. Johanna Also Führungskraft und gutes Geld will ich auf jeden Fall. Aber nur bei einem Job, der mir Spaß macht und auch nicht am Wochenende und auch nicht abends nach fünf, sondern darf ich dann andere Sachen vor.

Also die haben da sie die die Live Work Balance viel mehr auf dem Radar, als als ich es für früher hatte. Oder vielleicht auch meine Generation.

Das natürlich interessant. Also du sagst, dass das dadurch, dass ein Lifestyle vorgelebt wird, der also natürlich faktisch gesehen nur einer kleinen Gruppe für eine kleine Gruppe möglich ist, der aber so omnipräsent ist, dass man vielleicht den Eindruck bekommt, dass das ganz leicht möglich ist und auch zu viele möglich ist, dass dadurch so eine. Also du hast ja auch gesagt, der Bürokaufmann sozusagen im Kontrast dazu, dass solche Jobs dann als ja uninteressant erscheinen, weil ihm im Kontrast zu diesen Influencer Jobs ist das irgendwie ein langer, mühsamer Weg und der andere Weg erscheint irgendwie ja so ein Übernacht Erfolg sozusagen zu vermitteln.

So wie ich vielleicht früher Feuerwehrmann werden wollte und später irgendwie weiß ich nicht Chef, Banker oder so etwas er oder ein NBA Star war ich Sport machen wollte. So ist heutzutage das neue Rollen Beispiel der der Influencer, der in Dubai schick am Strand sitzt und jeden Tag zwei Posts außer Beach Bar schickt, ein paar paar coole Werbebotschaften dabei hat und ein Lifestyle vorlebt, von dem ich, wenn ich völlig ungefiltert und jugendlich an die Sache rangehe, sage Boah, cool, so will ich auch leben.

Und das, das das alles spielt jetzt eben in dieser Generation z. Eine Rolle, weil sie damit mit Informationen versorgt werden, wie sie, wie ich sie in meiner Generation so gar nicht bekommen hab.

Was bedeutet denn finanzielle Freiheit für dich persönlich?

Für mich bedeutet finanzielle Freiheit grundsätzlich Freiheit. Das ist eigentlich so der der zentrale Wert. Und um diese Freiheit leben zu können, also so zu leben, wie ich lebe, nennt, einen Job zu machen, der mir Freude bereitet, Hobbys und Träume finanzieren zu können. Dafür braucht Zeit auch ein bisschen Geld und finanzielle Freiheit. Es ist das Thema. Also die Finanzen ermöglichen mir gewisse Freiheiten und die Freiheit könnte ich so plakativ dann auch noch ein bisschen weiter ausführen.

Das hat viel mit Kontrolle zu tun, also Kontrolle darüber, was ich mache, wann ich es mache, mit wem ich es mache. Also selbstbestimmt ein ein Leben zu führen. Für mich ist im Job z.B. auch viel spannender zu sehen, mit wem ich arbeite oder was ich arbeite. Das hat ein eine sicherlich eine Auswirkung, aber es ist auch haben die die Selbstbestimmung? Natürlich habe ich, wenn ich. Wenn ich Vorlesungen habe um 10 kann ich nicht sagen was.

Heute komme ich um 11? Nee, das schlecht. Also muss ich schon um 10 Uhr da sein. Aber ich kann mir halt wählen, welchen Kurs ich nehme oder an welcher Hochschule ich das machen möchte. Und diese Freiheit ist für mich das das das Wichtige, warum mir dieses Thema so am Herzen liegt.

Du bist ja, du hast ja ursprünglich eine Banklehre gemacht und dann nochmal ein BWL-Studium hinterher und hast aber auch im Vorgespräch gesagt, dass die du auf dieses Thema investieren und finanzielle Freiheit erst relativ spät gekommenes, obwohl wir eigentlich theoretisch wahnsinnig viel Finanzwissen hast. Das wirkt erstmal widersprüchlich. Wie? Wie kannst du dir das erklären?

Ja, so eine richtige Erklärung dafür hab ich nicht, außer ich war zu blöd dafür. Nee, nee. Also grundsätzlich bin ich glaub ich so was, was was mein Spätentwickler nennt. Aber ja, jetzt 15 Jahre später ist schon sehr spät. Was ich sagen kann ist ich habe Fäll, die die queer Verknüpfung in meinem Kopf nicht hinbekommen. Zwischen dem Wissen, was ich auf dem Job gelernt habe und das irgendwie für mich selbst auch anzuwenden. Also für mich war klar, deswegen auch dieser Werdegang.

Wenn du viel Geld haben willst, da musst du halt hart arbeiten. Und ich fand ne coole Idee, wenn du BWL studierst, dann biste relativ offen und da stehen dir hoffentlich auch gut bezahlte Jobs zur Verfügung. Also hab ich das gemacht und die Banklehre war so ne ne Grundvoraussetzung, um sich dem dem Thema zu widmen. Und das war auch inhaltlich alles cool, was ich da gelernt hab. Aber ich hab für mich überhaupt gar nicht auf dem Radar gehabt, das für mich auch auch selbst irgendwie anzuwenden.

Und dann komme ich eben auch noch aus einem Haushalt, wo es a nicht viel Geld gab oder wo über Geld nicht gesprochen wurde. In der Schule hat man es auch nicht gelernt und in der in der Bank Ausbildung dann auch eigentlich nur so wie verkaufe ich anderen Leute geschickt Produkte und was sind das für Produkte? Aber das ich das selbst für mich nutzen kann, der der Synapsen sprung ist bei mir leider erst später gekommen.

Wären die eine kurze kurze Überleitung zu einem anderen Thema. Wir haben in einer unserer letzten Episoden haben wir darüber gesprochen, wie jetzt gerade so aus der linken politischen Ecke immer mehr Angriffe auf die Aktienkultur kommen und dadurch indirekt auch auf die ihre Bewegung. Ich weiß nicht, ob du das so mitbekommen hast. Gerade von der Partei Die Linke kam da ein paar Äußerungen, dass Aktien Investments noch schneller in die Altersarmut führen zum Beispiel. Und man bekommt gerade den Eindruck, vielleicht ist es auch der Wahlkampf, das vom linken Spektrum gerade so eine fast wie so eine Kampagne gegen gegen finanzielle Freiheit und Feier läuft.

Kannst du dir dann Reim drauf machen?

Wir haben. Es ist ja mittlerweile nicht nur das linke Spektrum, also auch die. Die. Die soziale Mitte. Ich meine unser. Unser Finanzminister. Herr Scholz hat ja selbst meinem Interview gesagt, dass er seine Finanzen eigentlich nur nutzt, um sein Haus abzubezahlen und das Geld ansonsten auf dem Sparbuch parkt. Daraus will ich ihm gar keinen Vorwurf machen. Es zeigt nur Deutschland ist es ist immer noch ein extremst konservatives Land. Was Seume, die die Geldanlage betrifft und ich habe vorhin schon mal angedeutet, wenn bei uns die Quote angucken der Aktienbesitzer, also die Menschen, die die Aktien besitzen, hier in Deutschland sind es 7,6 Prozent, in den USA beispielsweise ist es jeder zweite, also über 50 prozent.

Und in meinen Augen gehen wir das das Thema Aktien einfach nur doof an.. Naja, also eine doof im Sinne von von uninformiert. Wir sind in Deutschland auch per se immer noch sehr, sehr fehlerbehaftet. Also unser Mindset ist, wenn ich das so allgemein formulieren darf, wer wir sind. Problem Sucher höchlich. Wir wissen ja mal, warum irgendwas nicht geht und und wollen es dann perfekt machen. Und dann? Dann sind wir tatsächlich das erste Mal so richtig in Aktien eingestiegen.

Mit der Telekom. Ja, irgendwo. Ich weiß nicht mehr. Mitte 90er, da hat Manfred Krug uns die Sachen schmackhaft gemacht. Wir sind damit auf die Nase gefallen. Dann haben wir das irgendwie so verdaut. Dann kam 2000 Dot com. Ja, alles, was irgendwie in den Dotcom im Namen hatte, ist abgegangen. Haben wir uns auch die Finger verbrannt? Da ist das könnte ich so weiterführen. 2008 die Bankenkrise jetzt. Der war ja karrt.

Skandal. Ja. Da haben sich Menschen die Finger verbrannt und das wird in den Medien auch ausgeschlachtet ohne Ende. Und deswegen ist grundsätzlich meines Erachtens nach in Deutschland immer noch ein Mainzer etwas, was Anti Aktie ist und auch auf jeder Ebene. Also ich war hier in Düsseldorf mal auf einem Tag der der Börse. Die haben dann den Tag der offenen Tür gemacht und da war der Chef der Sparkasse der Anlage Abteilung zugegen und und hatten Vortrag gehalten, wie denn so die perfekte Portfolio Aufteilung gesonnt.

Das war wirklich ahme. 60 prozent Haus Immobilie. 30 prozent Termingeschäfte. Buch und ganz Risiko Haft kannst du auch noch 5 bis 10 prozent in Aktien stecken, dann läuft. Und dann denke ich mir Boah Kassner hier einer Börse erzählst du das als als als Vorschlag für ein perfektes Portfolio. Das will ja skurril ist. Trifft es ja. Und da sehe ich einfach, da hängen wir hinterher. Ich sehe aber auch. Vielleicht ist das meine subjektive Wahrnehmung, weil ich mich mit dem Thema beschäftige.

Oder ich hoffe es wahrzunehmen, dass es dort Änderungen gibt. Weil wenn wir mal so über die die Ländergrenzen hinaus schauen, ist es ja in anderen Ländern ganz anders. Und ich habe die große Hoffnung, dass die die Renten Problematik jetzt tatsächlich tagtäglich diskutiert wird. Jetzt ist ja gerade irgendwie Rente mit 68 oder mit 70. Das das neue Thema mehr Arm. Wir wissen ja mittlerweile Rente kann so nicht funktionieren. Und wenn wir dann mal in andere Länder schauen, nach Norwegen oder in die skandinavischen Länder, wo es Staatsfonds gibt, wo tatsächlich auch auf höchster Ebene Aktien genutzt werden, Beteiligungen an Unternehmen genutzt werden, um eine Altersvorsorge aufzubauen und am Wirtschaftswachstum eines Landes oder der Welt partizipieren zu können.

Da hoffe ich, dass wir einfach aus der Not heraus irgendwann anfangen, auch den sinnvollen Bereich ein Aktien mehr zu sehen. Also ich möchte jetzt auch nicht Leute dazu zu zu bringen, jetzt einzelne Aktien zu kaufen und weiß ich nicht auf das neue Facebook zu setzen oder auf Amazon und sich dann irgendwann die Finger zu verbrennen. Aber wenn man ein paar Sachen berücksichtigt, führt in meinen Augen und in meiner Welt kein Weg an der Aktie vorbei. Und da hoffe ich auf ein Umdenken, dass dieses doch immer noch sehr, sehr konservative Land und die sehr sehr konservative Einstellung, das das sich sich verändert und die Aktie da zumindest wieder irgendwo hoffähig wird.

Das da hab ich Hoffnung.

Also dieses Konservative meinerseits. Hat auch damit zu tun, oder sagen wir so Ich ich empfinde es gar nicht mehr als konservativ, weil es im ursprünglichen Sinne ja nicht mehr das konserviert, was sozusagen mal bei einem Tagesgeld Verzinsung von 5 prozent noch möglich war. Da war das ein Ansatz, wo man sagen konnte ich kann zumindest Inflation schlagen. Ich hab das Gefühl, die die Finanzwelt hat sozusagen sich so stark verändert, revolutioniert in den letzten Mal 10 20 Jahren, dass viele immer noch auf einem Niveau sind von 1980 und also eigentlich sozusagen in einer in einer Blase leben, in der sie glauben, dass es konservativ wäre, wie dieser Sparkassendirektor dort vorgetragen hat, der so eine Portfolio Aufteilung ist ja aus meiner Sicht in der heutigen Zeit.

Das würde ich noch nicht mal etwas konservativ bezeichnen, sondern kann empfinde ich einfach nur skurril. Und die, die also die Vorurteile gegenüber den Aktien, das hast du angesprochen, dass Unwissen eigentlich macht. Man bekommt dann irgendwas angepriesen. Die Telekom Aktie z.B. und dann steigt man sozusagen blind ein. Also ohne finanzielle Bildung folgt man einer medialen Empfehlung und das ist natürlich wahrscheinlich in der Regel dann wirklich zum Scheitern verurteilt. Das Können kann natürlich auch glücklich laufen.

Das ist aber recht einfach. Einhaken darf. Das ist auch ein Problem, was ich jetzt sehe, weil bei bei allen Vorteilen, die es gibt, auch durch Digitalisierung. Also wenn man 1980 Aktien kaufen wollte, war das für eine Privatperson extrem schwierig. Wenn ich heute im Jahr 2021 Aktien kaufen will. Ich hab's tatsächlich mal Samstag vor einer Woche ausprobiert. Also an einem Samstagnachmittag. Ich hab genau vierzehn Minuten gebraucht, um mich bei einem Online Broker anzumelden, zu zertifizieren, mit Paypal Geld ein zu bezahlen und den ersten Freed abzusetzen.

Das ist derartig einfach geworden, dass er bei dann auch auf der anderen Seite die Finanzindustrie solche Sachen extremst forciert. Weil wenn dann werde ich auf auf meinem Handy mit Push Nachrichten darüber informiert, dass ich ich spinne rum. D der Bitcoin in der letzten Stunde um 3 prozent gestiegen ist. Der Witze das kaufen? Nee, will ich nicht. Aber da gibts sicherlich Leute die dann auf kaufen drücken. Und von daher wird jetzt auch wieder so eigentlich diese positive Aktienkultur, dass man mit Aktien auch seriös langfristig in Anführungsstrichen sicher ein Vermögen aufbauen kann.

Das wird jetzt wieder konterkariert, damit die Finanzindustrie über über über viele Trades, über häufiges Traden, über über Gebühren noch ein bisschen Geld verdienen kann. Und da hoffe ich, dass es jetzt nicht so in die in die andere Seite umschlägt. Also das ist jetzt nicht zu viel gibt und man sich dann wiederum irgendwo die Nase holt und dann ein bisschen Lifestyle geworden. Genau da tue ich halt so mein Bestes dazu, dass das Ferda irgendwo in der in der Mischung rauskommen.

Was glaubst du wohl? Also das waren so die inhaltlichen Kritikpunkte, die Menschen an den Aktien haben. Wir haben das Gefühl, dass es auch so eine moralische Ebene mittlerweile da Einzug gehalten hat, sowas klassenkämpferische. Wir haben da mal über Olaf Scholz auch eine Episode gemacht und da fallen dann so Argumente, die irgendwie auch so ein bisschen aus der Zeit gefallen wirken, wo man irgendwie nach dem Motto Das Kapital ist an und für sich böse und Leute, die am Aktienmarkt ohne Geld mit Geld Geld verdienen, das hat irgendwie auch da so eine, so einen, so einen schlechten Ruf.

Nimmst du den Leuten, den Politikern das ab? Oder ist das einfach nur sozusagen Wahlkampf?

Das ist für mich ein bisschen Wahlkampf, weil im Endeffekt also ich ich selbst empfinde es überhaupt nicht so und ich kenne jetzt auch nicht so wahnsinnig viele Menschen, die das, die das ja wie soll man sagen verabscheuen oder oder die da dagegen reden. Also es gibt sicherlich ich sage es mal so das das das ganz linke politische Spektrum, wo noch immer der der marxistische Gedanke im im Hintergrund ist ja das kapitales Böse. Aber meiner Meinung nach die Welt hat gezeigt, die Geschichte hat's gezeigt.

Marxismus hat als System nicht funktioniert. Kapitalismus ist sicherlich nicht das Nonplusultra, aber es ist das beste System, das wir haben. Und deswegen sehe ich die Problematik eigentlich weniger darin, dass es ideologisch dagegen geht, dass das Aktien verteufelt werden und die bösen Kapitalisten, sondern ganz viele trauen sich nicht oder wissen auch nicht, wie sie dran partizipieren könnten. Und das ist halt schade, weil wenn man da wieder historisch zurückgeht, wie ich grade schon sagte, vor vor vierzig, 50 Jahren, ja, da war ein ein Investieren in Aktien ungleich schwieriger und einer kleineren Gruppe von Menschen wahrscheinlich vorbehalten, als es heute ist.

Und heute bieten sich die Möglichkeiten in Anführungsstrichen. Ich bin nur 4 5 Mausklicks davon entfernt daran zu partizipieren und das kann jeder. Ob er ob er Kioskbetreiber ist oder Chefarzt in einem Krankenhaus ist dabei völlig egal. Angemessen im Rahmen seiner Verhältnisse dort zu partizipieren und türme und daran teilzuhaben. Und ja, da ist glaube ich mehr so das Hautgout. Die Schwierigkeit also jetzt eben nicht eine Aktie zu kaufen und zu hoffen, dass wir das neue Amazon, sondern da eine geschickte Strategie zu wählen und so dass es auch vielleicht dann nochmal zurück zu meiner Ausbildung eine Strategie wie lernt man sinnvoll zu investieren?

Das gibt's halt so nicht, weder an der Uni noch noch in der Bank Ausbildung, sondern da geht's immer nur um die, die technische Abwicklung wollen haben. Wenn man dann in der Hochschule tatsächlich noch solche Sachen lernt, wie Yavin Kurse unter die zwei Hunderter Durchschnitts Marke fallen, dann kaufen. Hey, wenn es so einfach wäre, dann dann würden wir alle Millionäre sein. Also das das ist es irgendwo nicht.

Was ist denn deine Investitions Strategie oder deine Philosophie? Bist du? Bist du jemand der in ETFs spart? Der Einzelaktien kauf? Der mischt portfolio hat? Kannst du da kurz was zu sagen?

Ja, Kernwerte. Es ist Sicherheit und und Diversifikation. Das sind eigentlich die beiden Werte, die grundsätzlich da sind. Also ich habe prime den. Also ich unterscheide auch 90 prozent meines meines Vermögens stecken in für mich persönlich gefühlt sicheren Anlagen her. Ne per se sichere Anlage gibts nicht, aber in sicheren Anlagen, das heißt breit gestreut in ETFs und da braucht man auch keine 100 Stück. Also aus dem Nähkästchen geplaudert. Ich hab ein ETF auf den MSCI World und auf den SMTP verhandelt und setzet.

Damit bin ich was Aktien einen an Streuung aufe betrifft sehr gut aufgestellt haben. Dann hab ich noch eine kleine Wohnimmobilien wo ich selber drin wohne, die mir gehört das es dann quasi so der Sicherheiten teil der nichts mit Aktien zu tun hat und das sind 90 prozent des Vermögens und alles was darüber hinausgeht, weil mich das Thema Heid interessiert. Da zocke ich dann auch gerne ein bisschen muss ich zugeben. Da gehe ich über Derivate Finanz Optionen auf Aktien. Ich hab jetzt auch im ein ein Krypto-Währungen Konto eröffnet, einfach um mal zu sehen wie's läuft.

Nicht weil ich an die Währung glaube, aber da probiere ich eigentlich alles aus, was es so gibt. Aber im Kern der Sache ist sind meine Investitionen ganz langweilig. Von Immobilie über ETFs okay.

Apropos Immobilie Du hast jetzt auch neulich ein Grundstück in Nova Scotia in Kanada gekauft werden. Was habt ihr damit vor? Das klingt. Es klingt nach Auswandern.

Ja, nach Kanada. Es ist irgendwo ein Traum. Also grundsätzlich Nordamerika war ein Traum. Ich finde die Kultur der sehr schön. Ich esse gerne Burger, ich trinke gerne Cola, ich gucke gerne Football räumte. Dann haben wir ein bisschen mal geschaut. Und Kanada ist mit eines der Länder was die die höchste Lebensqualität bietet. Und im Urlaub dann vor Ort haben wir festgestellt, dass das ist tatsächlich so. Und dann haben wir uns mal schlau gemacht und festgestellt, dass dort die Grundstückspreise in Wien tatsächlich Größenordnungen liegen, die ich mir so gar nicht vorstellen konnte.

Also nicht extrem teuer, sondern genau das Gegenteil extremst günstig. Und so haben wir dort ein ein SE Grundstück gekauft. Das klingt jetzt immer dramatisch nach deutschen Vorstellungen, aber es sind tatsächlich 30 000 Quadratmeter räumte. Das ist für kanadische Verhältnisse aber das Reihenhaus in Deutschland. Und wir wollen jetzt nicht auswandern, sondern haben den Plan eine Mischung zu machen. Also meine meine Best Case Vorstellung von Leben besteht aus neun Monaten in Deutschland und drei Monaten in Kanada.

See Grundstück heißt es ist ein Grundstück direkt am Wasser. Genau.

Also es ist nicht. Nicht der Atlantik, aber es ist einem See. Und genau wir haben heute 60 Quadratmeter See Linie und der Rest geht halt nach hinten raus, ist komplett bewaldet. Also momentan steht da nur Wald drauf und es gibt eine Zufahrtsstraße und Strom ist bis ans Grundstück verlegt. Aber den Rest müssen wir dann alles selbst machen. Also eine ganz spannende Geschichte war.

Es klingt sehr abenteuerlich.

Meine Vorstellung von Ruhestand. Wenn wir schon über Feiern gesprochen haben.

Sehr schön. Die letzte frage richtig anstellen würde die es. Welche rolle spielt dein Block? Moneten? Magier für dich? Was? Was hast du da bisher mitgemacht? Und was hast du noch damit vor?

Ja, entstanden ist es eigentlich aus dem Hobby. Das heißt die die Sachen, die ich für mich entwickelt habe, so auf auf meiner finanziellen Reise, wie ich Geld investiert habe. Wo habe ich mir eine blutige Nase geholt? Wo ging irgendetwas super ab wie eine Rakete? Das habe ich einfach mal angefangen für mich zu reflektieren und aufzuschreiben und habe es dann in eine Form gebracht und dann entsprechend in dem in dem Blog geschrieben. Und mittlerweile ist es so, dass es nicht nur ein Hobby ist, sondern für mich auch konkreter geworden ist.

Was heißt haben diesen Blog vom vom Hobby zum Beruf an diesen diesem Blog möchte ich irgendwann auch mal monetarisieren. Arm Das heißt, da schwebt mir auch Elend in Verbindung mit dem Begriff Canada vor. Ja, work von anywhere. Also dass ich quasi von überall auf der Welt darauf zugreifen kann und Menschen dabei helfen kann. Dass es so die, die die Wunschvorstellung, also das, was ich vorhin so schön erzählt hat, was gar nicht alle machen können, das will ich natürlich auch.

Als am Strand sitzende und unte und damit im Laptop irgendwie coole Sachen machen den Laptop leister.

Genau.

Okay, ja, wunderbar. Wo können unsere Zuhörer dich denn am besten finden? Ich nehme an, auf dem Moneten Magier, Gönners gibt's noch andere Orte. Bist du bei Social Media vertreten? Wo kann man dich?

Ich bin tatsächlich aufgrund meines Alters kein Digital Native und bisher bin ich tatsächlich nur auf Moneten minus Margiela Punkte vertreten. Aber ich hab noch einen Link im Profil und Xing. Das ist aber nichts sehr dramatisches und bisher bin ich weder bei Facebook noch bei YouTube. Aber das steht auf meiner To do Liste und. Also nicht. Nicht Facebook, aber YouTube. Aber aktuell ist es in Anführungsstrichen nur der Blog. Also da bin ich ja primär vertreten.

Dann würde ich dir vorschlagen, dass du an deiner Hochschule mal ein Projekt machst und deine ganzen Digital Natives Studenten einspannt, um dir den Moneten Magier auf Social Media um den Moneten Magie auf Social Media zu verbreiten.

Ja, tatsächlich, die die Landing Page fürs Buch, die hab ich nicht selber erstellt. Also die Idee hatte ich auch schon. Und es ist tatsächlich interessant, wenn man sieht, wie junge Menschen an der Sache rangehen und wie ich da rangehen würde. Also da merkt man, es sind zwei unterschiedliche Generationen. Aber vielen Dank für den Tipp. Finde ich gut.

Getränkekisten ja, den vielen Dank für deine Zeit und dieses sehr interessante Gespräch. Und ja, wir wünschen dir alles Gute im Düsseldorf, in Kanada und wo auch immer du demnächst deinen Laptop Leister auflegen wirst.

Ich danke und sage hoffentlich bis zum nächsten Mal.

Bis dann JV.


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