Nein2Five: Der Finanzpodcast für den Feierabendboss

Chancen ergreifen, Talente konsequent nutzen! Die internationale Unternehmerin Sonja Piontek im Interview

October 03, 2021 Nein2Five Season 3 Episode 201
Nein2Five: Der Finanzpodcast für den Feierabendboss
Chancen ergreifen, Talente konsequent nutzen! Die internationale Unternehmerin Sonja Piontek im Interview
Show Notes Transcript

Sonja Piontek hat sich aus einem goldenen Käfig befreit. Als ehemalige Marketing-Direktorin für BMW in Singapur hat sie ein Leben geführt, das viele nur aus Filmen oder Zeitschriften kennen. Doch irgendwann kam der Punkt, an dem sie gespürt hat, dass alles anders werden muss... 

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Chancen ergreifen, Talente konsequent nutzen. Die internationale Unternehmerin Sonia Piontek im Interview Sonja Piontek ist Unternehmerin, ehemalige Marketing Direktorin für BMW Asien, international publizierte Autorin und Motivations Rednerin mit einem außergewöhnlichen und bei weitem nicht immer leichten Lebensweg. Die Münchnerin hat in sechs Ländern gelebt und spricht fünf Sprachen. Ihr neuestes Buch Sonnen Geflüster ist zeugt es ihrer Abenteuerlust, Offenheit anderer Kulturen gegenüber und sowie ihres fast völlig sanften Wesens, das sie immer wieder aufstehen und zu neuen Höhen aufsteigen lässt. Das Buch erscheint am 4.

Oktober 2021 im National Geographic Verlag mit einem Vorwort von Wüstenlegende Michael Martin.

Ja Hallo und willkommen beim Nein2Five Podcast, Sonja, schön, dass du dich heute aus München zugeschaltet hast. Vielleicht kannst du dich unseren Zuhörern selber mal kurz vorstellen.

Ja, hallo Sonja hier. Ich freue mich riesig, heute dabei sein zu dürfen. Beim Nein2five Podcast. Und ja, ich bin ein echtes Münchner Kindl in Bayern zu Hause, aber eigentlich wirklich in der Welt unterwegs. Ich habe in sechs verschiedenen Ländern gelebt, in Deutschland, Österreich, Indonesien. Dort habe ich studiert, hat dann meine Karriere in Neuseeland begonnen, habe lange in China gelebt und die letzten sechs Jahre in Singapur und bin in Singapur dann aus einer wirklich sehr erfolgreichen Konzern Karriere aus einem der beliebtesten Arbeitgeber, nämlich BMW, ausgestiegen, sehr bewusst und habe mich selbstständig gemacht und habe jetzt eine mittlerweile preisgekrönte Reiseagentur Boutique Reiseagentur für ganz besondere, erlebnisreichen und bin als internationale Motivations Rednerin tätig.

Das ist ja insofern interessant. Du hattest ja gerade erwähnt, du hast deine Karriere bei einem Konzern deutschen Konzern genannt. Können wir ja auch wiederum BMW beendet. Aber begonnen hast sie nicht. Obwohl du aus München bist, aus Bayern bist nicht in München, sondern in Neuseeland. Habe ich das richtig?

Ja, also wenn man eins bei meinem Leben sagen kann normal ist das relativ wenig. Also ich habe wirklich in der Tat nach dem Vordiplom ein Praktikum bei BMW. Ich wollte ein Praktikum in einem tollen Ausland machen. Dann habe ich so ein bisschen über den Globus geguckt. Haben wir gedacht, Neuseeland, das wär schon ziemlich genial. Und bei mir ist es so Wenn ich eine gute Idee habe, dann setze ich mich auch dafür ein, dass ich sie umsetzen kann.

Hab dann mir überlegt Okay, was kann ich sinnvolles in Neuseeland machen und habe mir überlegt, BMW wäre doch eine klasse Adresse. Macht sich gut im Lebenslauf, ist eine tolle Firma und es ist was schönes. Hat die entsprechend kontaktiert, habe dann dort einen Praktikumsplatz bekommen und habe dann mich wohl nicht ganz so schlecht angestellt, weil die mir nach zwei Monaten eine Festanstellung angeboten habe haben und ich war mitten im Studium noch, hab aber dann auch schon damals das Wort geht nicht oder?

Nein, war irgendwie noch nie Teil meines Vokabulars. Ich habe mir damals einfach überlegt Hey, das ist eine unglaubliche Chance, aber ich bin hier im Paradies, hab ein Wahnsinns Jobangebot. Natürlich werde ich, werde ich es annehmen und habe dann für mich eben nach Lösungen gesucht. Haben Sonderurlaub Semester eingereicht, habe ein Semester auch erneut gemacht, was damals nicht ganz so einfach war und bin in Summe wirklich fast zwei Jahre dann in Neuseeland im Paradies gewesen und habe dort wirklich ganz offiziell meine BMW Karriere angefangen und es war schon ungewöhnlich.

Aber ja einfach ein Beweis dafür, wenn man sich traut und wenn man wirklich Möglichkeiten und Chancen wahrnimmt und sich dafür einsetzt, sie sie ermöglichen zu können, dann ist wirklich dann ist sagenhaftes möglich.

Das ist doch mal ein bisschen zurückgehen von von Neuseeland zurück in deine Kindheit, die war ja auch ungewöhnlich. Äh. Du bist in einer Sekte aufgewachsen, wenn ich es richtig verstehe. Du bist Zwilling mit zwei Müttern. Vielleicht kannst du uns mal erklären, wie das zu verstehen ist.

Genau. Ich bin als eineiige Zwillinge auf die Welt gekommen, was ich als wirkliches Geschenk ansehe. Gerade als Kind nie allein zu sein, jemanden an seiner Seite zu haben, dem man so verbunden ist und der einem selber so ähnlich ist. Wir hatten wirklich, wir hatten eine sagenhafte Kindheit, haben unglaublich viel gemeinsam erlebt, kreiert, gemacht. Wir hatten wirklich viel Freude. Und als wir 12 waren hatten, haben sich unsere Eltern dann getrennt und unsere Mutter hat eine neue Partnerin gefunden.

Und es war dann auf einmal eben nicht mehr Vater-Mutter-Kind, sondern Mutter, Mutter, Kind. Das war dann muss ich sagen, in der Pubertät schon nicht nur einfach. Ich habe überhaupt kein Problem mit Homosexualität. Aber wenn man selber gerade so in der Findungsphase ist, sich selber ja gerade zu einem Erwachsenen entwickelt, wenn Sexualität langsam entwickelt und dann ist so ein Thema auf einmal. Vor allem damals in der Zeit. Es war nicht nur einfach an, habe aber für mich die neue Partnerin meiner Mutter sofort auch ins Herz geschlossen und kann heute wirklich sehr dankbar sagen, dass ich einer der ganz wenigen Menschen bin, die glücklich behaupten können, drei Elternteile zu haben.

Und das ist für mich ein riesen Geschenk, wirklich zu sagen Ich habe drei Elternteile. Und ja, und in dieser Phase ist unsere Mutter auch einer sehr moderaten Sekte, aber dennoch einer indischen Sekte beigetreten. Wir waren dann auch ein paar Jahre mit dabei. Ich habe nie so richtig dran geglaubt, aber was ich wirklich ganz toll fand, war der Spirit da in dieser, in dieser Gemeinschaft, in dieser Glaubensgemeinschaft. Wir haben sehr viel miteinander gelacht, sehr viel miteinander gesungen, getanzt und es war wirklich ein Miteinander füreinander.

Und ich habe da sehr viele Werte wirklich in meinem Leben verfestigen dürfen. In dieser Zeit, über die ich heute sehr dankbar bin.

Das hast du ja indische Sekte genannt. Richtig, es ist nicht zufällig die Sekte von Backwaren.

Nein, nein, nein, nein. Es war die Sai Baba Gruppe, die sehr stark sich einsetzen für die Gleichberechtigung der Religionen, aber für eine für Toleranz, für Hilfsbereitschaft. Also wirklich eine sehr positive Glaubensgemeinschaft.

Also nicht so anrüchig, wie man nein überhaupt würde.

Also nein, nein, überhaupt nicht. Es ging da wirklich um sehr Positives, um ein wirkliches gemeinsames, tolerantes Miteinander und Füreinander.

Es hast du ja, das haben wir ja auch recherchiert oder auch gesehen. Du hast relativ früh angefangen bis mit dem dt. Film und Werbung angekommen. Genau. Ich habe mir sogar auch jetzt über YouTube diese alte Nutella Werbung angeschaut. Und in der Phase, in der du mit deiner Schwester auch zu sehen bist du da und und hast danach im Anschluss auch einen Kinofilm gedreht mit Mann sage und schreibe Gudrun Landgrebe das so richtig unbekanntheit. Nein, hör erst mal, wie kommt man dazu?

Ich meine, wer hat dich dann zu diesen Engagements gebracht? Getrieben? Und warum genau?

Das kann man. Unsere Mutter, unsere biologische Mutter ist Schauspielerin früher gewesen und hat einfach gesehen, dass sowohl meine Schwester als auch ich unglaublich gerne vor der Kamera standen, dass wir sehr ausdrucksstark waren und hat irgendwann einfach mal uns gefragt. Auch ob wir, ob wir Freude daran hätten. Und es war nie ein Ich muss meine Kinder zu Kinderstars machen. Überhaupt nicht, sondern es war einfach ein Lass mal gucken, ob sie Freude dran haben und wir hatten unglaublich viel Freude dran und haben dann wirklich regelmäßig Filmaufnahmen gemacht, Fotoaufnahmen und dann auch eben den Kinofilm mit Gudrun Landgrebe gedreht.

Und das war natürlich echt was Tolles. Für uns als Kinder war das einfach riesig viel Freude. Jetzt im Nachhinein sehe ich auch, wie besonders das war und ich schau mir das einfach sehr gerne an und auf einem YouTube Channel ist ja wie gesagt das alte, das alte alte Nutella Werbung und für mich war damals diese Nutella Werbung war einfach nur genial, weil ich das erste mal in meinem Leben tatsächlich Nutella bekommen habe und ich weiß ich bin da raus gelaufen und meine für mich gefühlte.

Natürlich gab es eine Gage, aber meine Gage war. Ich habe eine gefühlt riesengroße Kiste mit Teller Gläsern gekriegt und die mir das Team eben geschenkt hat, mir geschenkt hat. Und ich weiß noch, wie ich da raus gelaufen bin mit mit einem unglaublichen Grinsen im Gesicht zu dieses Ich habe mir eine Kiste Nutella verdient so glücklich.

Nutella hat ja unser aller Leben geprägt. Richtig. Jetzt gut, aber es ist ja nicht bei der Schauspielerei geblieben. Deine Schwester ist dabei auch nicht geblieben. Vielleicht will ich einfach mal dabei weiter, weil mein kurzer Ausflug aber jetzt sind wir gerade da, wo du auch eingangs warst berichtet hast, was diese Karriere von Neuseeland aus gestartet, die Konzern Karriere bei BMW und was ziemlich erfolgreich, muss man ja auch sagen. Und nichtsdestotrotz nach 13 Jahren hast du. Wir haben es mal genannt Corporate Germany mal den Rücken zugekehrt oder sagt Okay, wenn nicht sogar der Welt war.

Ich war damals in Singapur stationiert, als die Marketing Direktorin für BMW Asien. Also wirklich eine sehr verantwortungsvolle, traumhafte Position, wirklich toller Executive Job mit allem was dazugehört von schickem x 6 Firmenwagen, dicker Visitenkarte, was ja auch echt was ausmacht. Und für mich war aber irgendwann der Punkt, wo ich gemerkt habe, ich bin an einem so tollen Punkt, auch was meine Karriere, mein Leben angeht. Am. Dass da ein ein, ein Absprung in eine neue Flughöhe wirklich möglich war, ich dafür aber wirklich die auch die Grenzen des Corporate Business verlassen musste und es war.

Es war kein leichter Schritt. Ich hab für mich war BMW weit mehr als nur ein Arbeitgeber. Für mich war und ist auch noch BMW nach wie vor Teil meiner Familie und ich habe auch nach wie vor sehr, sehr engen Kontakt zu sehr vielen BMW Kollegen oder Kollegen. Aber es war der Punkt, wo ich gemerkt habe, um wirklich meine Königsflügel richtig auszubreiten und um wirklich meine Exzellenz zu entfalten, muss ich diesen dieses Konstrukt eines Großkonzerns verlassen und mich wirklich selbstständig machen und mich auch ausprobieren.

Und das war wirklich ein guter Schritt, den ich nach wie vor keinen Tag bereut habe. Auch wenn natürlich die Coruna Zeit mich sehr hart getroffen hat, beide Business erst mal ganz schön runtergezogen hat und ich in der Zeit natürlich glücklich gewesen wäre über einen dicken Gehaltsscheck am Ende des Monats und einen dicken Bonus am Ende des Jahres, keine Frage. Aber nichtsdestotrotz sage ich Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, diesen Schritt gegangen zu sein und wirklich für mich noch mal eine ganz andere Ebene der Erfüllung umgesetzt zu haben.

Was waren die Auslöser für deine? Für deinen Sinneswandel nenne ich es jetzt mal, oder was hat dich plötzlich nicht nicht mehr befriedigt in dieser Position, die er von außen betrachtet? Du hast ja gerade auch selber gesagt, die dir selber auch sehr viel auch Status gegeben hat.

Es war, es war im Grunde nicht ein Punkt. Es waren verschiedene Punkte, die zusammengekommen sind. Eben auch so die Erkenntnis, dass man in einem Konzern natürlich je höher man kommt, doch auch irgendwo in gewisser Weise ein bisschen zu einer Marionette wird. Aber Vorschläge mit Wir brauchen dich jetzt in dem und dem Land und bitte dorthin ziehen. Ich habe ja auch bei Kollegen immer wieder in sehen, wie man, wenn man, wenn man einen guten Job macht, einfach auch natürlich entsprechend eingesetzt wird.

Das war so ein bisschen, wo ich gesagt habe, ich möchte für mich entscheiden, wo ich lebe, wann ich lebe und was natürlich der Fall ist. Ich bin jemand. Ich geb mit wahnsinniger Leidenschaft wirklich 100 prozent, 150 prozent sogar meistens. Und das ist in einem Großkonzern oft nicht unbedingt erwünscht, weil einfach das das Gros der Menschen nicht auf Vollgas und 150 prozent damit umgehen kann. Und es war der Moment, wo ich einfach für mich auch gesehen habe, wenn ich diesen Speed und diese Leidenschaft wirklich umsetzen möchte und eben nicht meine Energie mit Lobbyarbeit und mit mit Mitziehen anderer irgendwo auch einsetzen möchte, dann muss ich rausgehen und wirklich für mich die Dinge in meiner Geschwindigkeit auf meiner Flughöhe umsetzen.

Und richtig, der Ausschlag war dann der Lewis Punkt der UN Sonderbotschafter der Meere, mit dem ich sehr eng befreundet bin, mit dem ich sehr viel zusammengearbeitet habe, der irgendwann vor mir saß und nur meinte Ich glaube dir ist gar nicht bewusst, auf was für einem Level du jetzt schon bist. Verlass dieses Unternehmen und du wirst so viel höher fliegen. Das ist ja jetzt noch nicht bewusst. Und das waren wirklich Worte, die mich so tief inspiriert haben, dass ich, dass ich diesen Prozess, der immer schon ein bisschen latent da war, dann wirklich konkret angegangen bin und gesagt habe Okay, jetzt überlege ich mir wirklich ernsthaft.

Traue ich, wage ich es, diesen Schritt raus aus dieser sehr, sehr komfortablen Komfortzone. Und es ist mir gelungen. Aber es war nicht einfach.

Jetzt hast du gesagt Okay, du der Herr, ich müsse den Namen noch mal nennen.

Louis Piff Louis Louis peu à peu geschrieben. Puh.

Okay. War ja letzten Endes der Trigger. Also du hattest ja, es schwelte ja in dir. Es spielte schon lange.

Dann bedarf es einmal eines Katalysators. Oder in dem Fall du, der dann die richtigen Worte ausspricht. Hattest du denn schon einen Plan B in petto? Überhaupt nicht.

Gar nicht. Und ich habe auch gekündigt. Ich bin auch ohne Abfindung gegangen. Man denkt ja immer grandios. Wenn man 13 Jahre in einem internationalen Top Konzern war, kriegt man eine Abfindung. Die kriegt man dann, wenn der Konzern möchte, dass man geht. Man bekommt aber keine Abfindung, wenn man selber entscheidet zu gehen. Und das war natürlich auch ein gewisses Risiko finanzieller Art. Ich hatte keine konkrete Idee. Was ich aber ganz klar hatte, war das Vertrauen in meine Fähigkeiten und meine Stärken und das Wissen, was ich kann und dass ich was zu bieten habe.

Und das ist etwas, was ich in meinen, sowohl in meinem Kino als auch in meinen Coachings mit den Menschen immer sehr stark. Wo ich darauf fokussiere, ist dieses Seid euch eurer Stärken bewusst und geht wirklich mit euren Stärken euren Weg. Weil wenn man wirklich wahre Exzellenz entfalten möchte, geht das nur über den Fokus auf die eigenen Stärken. Und das Schöne ist Jeder hat Stärken. Es gibt nur viele Menschen, die sich ihrer Stärken nicht bewusst sind und die ihre Stärken einfach noch nicht, noch nicht oder noch nicht richtig ausleben.

Das heißt, diese preisgekrönte Agentur, die Deutschland danach gegründet hat, die war als Idee auch noch nicht da. Nein, deine Stärke war das Reisen, denke ich einfach mal. Man muss ja nicht sein. Es war eher die die Kreation von wirklich ungewöhnlichen, unvergesslichen Erlebnissen. Das war auch etwas, was ich bei BMW für unsere Kunden schon recht viel gemacht hatte, dass ich wirklich am sehr sehr, sehr erfolgreiche Veranstaltungs Formate entwickelt habe, die wirklich zur internationalen Benchmark Veranstaltungen wurden, weil es mir eben nicht um die Fakten ging, sondern um das Erlebnis.

Und wir haben damit schon bei BMW Zeiten unglaubliche Conversion Rates erreicht. Wirklich die, die so noch nicht davor gesehen waren. Und das war was, wo ich auch eben dann relativ schnell die ersten Kunden hatte, die mich kontaktiert hatten. Ich habe da überhaupt nicht anklopfen müssen. Uns wurde bei mir geklingelt, Leica Kamera an Land Rover kamen auf mich zu und haben gesagt Okay, kannst du uns helfen, Formate zu entwickeln, wo wir unsere Marke, unsere Produkte so dem Kunden zeigen können und den erleben lassen können, dass wirklich richtig nachhaltiger Erfolg draus wird?

Und habe dann eben sehr schnell angefangen für diese großen, sehr renommierten Firmen ganz tolle Formate, Reise Event Marken Bildungs Formate zu entwickeln, die sehr erfolgreich waren. Und dann hat sich wirklich einem anderen entwickelt und es war so. Wir haben sehr viel Presse positive Presse Resonanz bekommen, aber wir haben die ersten Preise gewonnen und es lief einfach von einem Monat zum nächsten besser, weil einfach weil ich mich genau auf das fokussiert habe, wo ich wirklich gut drin bin, was ich mit so einer Leidenschaft mache, dass das natürlich auch ansteckend ist.

Und ja, das ist wirklich. Es ist so banal, aber es ist wirklich Exzellenz, entfaltet du dann, wenn du dich im Rahmen deiner Stärken bewegst.

Mal ganz praktisch gefragt jetzt viele Leute, die vielleicht selber noch in so einem 9 to Five stecken und in einem ähnlichen Stadium sind, dass sie jetzt Sie wissen, eine Weg von Motivation, das will ich auf keinen Fall. Ich muss da raus. Das ist irgendwie so ein goldenes Gefängnis. Ich will was anderes machen. Jetzt hast du gesagt Auf die Stärken fokussieren, das ist natürlich so ein bisschen global galaktisch wie wie, wie kann man konkret sich Geschäftsideen überlegen oder Geschäftsfelder überlegen?

Wie? Wie setzt man das sozusagen in eine, in ein Format um, das für einen selber funktionieren kann? Oder wie hat das? Was war der Denkprozess bei dir jetzt mal unabhängig von der der emotionalen oder der der leidenschaftlichen Komponente? Wie hast du dieses Geschäftskonzept entwickelt?

Genau. Es geht erst mal darum. Und da wirklich sage ich auch immer Nehmt euch erst mal ein Blatt Papier und schreibt wirklich mal nieder. Was kann ich gut, was macht mir Freude? Und wirklich auch mal mit Animate, mit engen Bekannten, mit Geschäftspartnern, vielleicht auch mal drüber sprechen, wirklich sagen, wenn du mich betrachtest, was sind so die Dinge, die dir als erstes einfallen? Wo bin ich richtig gut? Es gibt viele Menschen, denen ist es gar nicht so bewusst.

Das heißt, ich habe mich auch hingesetzt. Ich habe wirklich niedergeschrieben auf mehreren Seiten. Was sind die Sachen, die ich wirklich gut kann und die mir Freude bereiten? Hab auch bei BMW einen Galopp Strings in am Testwahl gemacht, den habe ich auch privat noch mal wiederholt. Der ist auch sehr hilfreich. Da geht es wirklich darum, noch mal ganz konkrete Stärken zu identifizieren. Aber da gibt es verschiedene Wege. Entweder über diesen Galopp Stranges, vielleicht über eigene Reflexion, über Gespräche mit anderen.

Wirklich Schritt eins alles man niederschreiben und dann muss man natürlich überlegen ist da auch natürlich ein Markt? Da ist das was, was, wo es Käufer gibt. Es bringt nichts, wenn ich sage Ich hab die größte Leidenschaft und die größte, die größte Begabung in einem Feld, wo einfach kein Interesse dran besteht. Und da muss man wirklich auch so weit ehrlich sein, dass man auch sagt Selbst wenn ich begeistert bin, gibt es genügend Menschen und Firmen da draußen, die begeistert sind und dafür auch Geld ausgeben.

Unterm Strich Man will ja mit so einer Geschäftsidee auch Geld machen. Und für mich war dann einfach der Punkt, wo ich gemerkt habe Ich kann sehr gut wirklich mit renommierten großen Marken, internationalen Marken arbeiten. Weil ich Marken verstehe und mein Leben lang eine internationale Marke auf Topniveau geführt habe, ist es natürlich für mich, ob ob ich von BMW komme und dann Leica helfe, dann Land Rover. Ich versteh diese Welt auch und diese Welt hat natürlich auch entsprechende finanzielle Kraft für meine Services zu bezahlen.

Und da muss man wirklich auch so ehrlich sein, dass man sagt Okay, was ist es, was ich kann? Was würde ich gern machen? Und gibt es wirklich einen Markt dafür, der nicht nur begeistert ist, sondern der begeistert ist und zahlen kann?

Das ist interessant, weil wir hatten wir hatten das Thema hatten wir schon ein paar Mal bei uns im Podcast besprochen. Und ja, ich spreche es mal für uns beide. Wir sind genau deiner Meinung, dass die Leidenschaft alleine nicht ausreicht. Nein, das kann, wenn es keine Nachfrage gibt. Und was ich auch interessant finde, ist der Punkt, was eine Stärke ist und was Freude macht. Und manchmal. Also ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, es gibt Dinge, die hätte ich nie gedacht, dass die mir Freude machen würden.

Die habe ich aber sozusagen kennengelernt und dann entwickelt. Und die Kompetenz haben mir die Sachen dann Freude bereitet.

Und es ist wirklich manchmal so, wenn man sich erst mal ein bisschen reinarbeiten, wo man merkt Wow, ich hätte nie gedacht, dass das so viel Freude macht. Ich habe zum Beispiel jetzt. Wir kommen da wahrscheinlich auch noch drauf. Für meinen jetzt rauskommen des National Geographic Buch das erste Mal eine riesen PR-Kampagne selbst entwickelt und und wirklich umgesetzt und mit einem fulminanten Erfolg. Ich bis jetzt einen Medien wert von wird man sagen ungefähr anderthalb Millionen Euro kreiert. Und das ist was.

Ich habe davor noch nicht groß im Bereich PR gearbeitet, aber das ist was, wenn man sich da eben mit seinen Fähigkeiten rein begibt und wirklich sagt okay, was macht Sinn? Und immer wieder auch diesen diesen Check macht, was funktioniert, was macht Sinn, was braucht mein Gegenüber also nicht? Was habe ich zu bieten, sondern was interessiert meinen mein Gegenüber und was braucht mein Gegenüber? Und wenn man so rangeht, ja dann kriegt man entsprechende Medienresonanz. Und dann sind eben entsprechende Zeitschriften, Magazine und wirklich ganz große Namen wie Bunte wie Auto, Motor, Sport wie Fernsehsender.

Dann an dem Punkt, wo die sagen Wow, das interessiert uns, weil ich eben auf die auch zugegangen bin und denen das angeboten und was für sie interessant ist. Hm.

Jetzt hast du ja 2018 diese preisgekrönte Agentur gegründet und hast gute Zeiten erlebt und dann kommt auf einmal 2020 für jedermann und gerade mal auch für die Reiseindustrie ein schwarzes Jahr. Und in diesem Jahr ist ja auch die Idee zu einer Reise entstanden, die auch die Grundlage zu dem Buch, welches du gerade erwähnt hattest, geboten hat. Wie bist du 2020 und was würde ich gerade auf ein besonderes Jahr? Nicht nur die Pandemie, sondern auch persönlich bist du da durch viele Täler gegangen?

Richtig, es ist bevor 2020 war in der Tat das schwierigste Jahr meines Lebens, noch bevor Corbett mir wirklich beide Businesses auf eigentlich null Punkte heruntergerissen hat von heute. Ich finde beide Business sind ja die Travel Agency und manche meine Redner Tätigkeiten, die sehr sehr gut liefen. Aber bevor das wirklich passiert ist im März April habe ich ungeborenes Kind verloren sowie den Mann, von dem ich geglaubt hatte, dass er die Liebe meines Lebens ist. Das heißt, der Staat in 2020 war für mich sowas von traumatisch und mit so viel Schmerz verbunden.

Und als dann noch Kobe dazukam und mir beide so erfolgreich aufgebauten und so florierenden Business As wirklich auf Null gestellt hat, da bin ich echt zusammengebrochen. Das waren, das war zu viel. Ich hatte sowas noch nie erlebt. Ich war immer Erfolgsverwöhnte, wusste immer eine Lösung, war immer für alle da, war immer derjenige, der gesagt hat Hey, finden hier raus, wir finden hier eine Lösung. H. war immer der, der alle anderen hochgezogen hat, mitgerissen hat.

Und auf einmal saß ich da und mir ist wirklich fast die Luft zum Atmen weggeblieben. Und ich habe in den in diesen Wochen in den Monaten unglaublich viel geweint, war verzweifelt auf einem Level, dass ich es mir nicht hätte vorstellen können, dass ein Gesamtsystem so schmerzen kann und bin dann aber irgendwann an den Punkt gekommen, wo ich gesagt habe, ich möchte wieder leben, ich möchte wieder lachen, ich möchte meinen Spirit zurück, hab diese Verletzlichkeit, diese Schmerzen.

Für mich angenommen. Hab mir eingestanden, dass das wirklich jetzt der Fall ist, dass ich durch so ein Tief gehe, dass diese Schmerzen wirklich echt und real sind und dass es auch okay ist zu weinen und so verzweifelt zu sein. Habe mir Hilfe geholt, habe gelernt um Hilfe zu bitten. Das war was, was ich noch nie gemacht hatte. Ich war immer diejenige, die allen anderen geholfen hat. Und auf einmal habe ich gemerkt, ich brauche Hilfe.

Und sei es eine Umarmung, sei es ein Rat, sei es ein ein Abendessen, das ich nicht allein zu Hause saß. Und das war ein Prozess, der hat ein bisschen gedauert, weil ich es am Anfang ich wusste gar nicht, wie man um Hilfe bittet. Ich habe es wirklich nicht gewusst. Es war dann so Ja, und was macht ihr heute Abend? Ja, schön. Ja, bin ein bisschen einsam. Oh ja, dann lass uns mal in den nächsten Wochen was machen.

Bis ich irgendwann begriffen habe Ich muss wirklich sagen Lieber Ruben, lieber Christian, mir geht's heute nicht gut. Darf ich zum Essen kommen? Ich brauch heute wirklich die Gesellschaft. Ich mir fällt grad so die Decke auf den Kopf. Ich Ich kann nicht mehr. Darf ich bitte kommen? Und als ich das gelernt habe, dass man wirklich direkt um Hilfe fragen muss und darf und dass da ganz viel positives Feedback kam, bis hin zu Danke, dass du dich so öffnest, danke, dass du endlich nach all den Jahren, dass du uns mal dir helfen lässt.

Da war der Punkt, wo ich gemerkt habe Wow, es geht wieder in die richtige Richtung. Ich habe dann die Werkzeuge, die mich wirklich in meinem Leben so weit und so hoch gebracht hatten, auch wirklich angewandt, um aus diesem Loch rauszukommen. Habe wirklich ganz viel auf auf mein Herz gehört, habe mich auf meine Stärken wieder fokussiert, habe Glücksmomente mir kreiert und daraus ist dann wirklich die Idee entstanden, mit einer Freundin nach Namibia zu fahren. Und das war wirklich nur gedacht, als es war.

So viel Schmerz in diesem Jahr, ich möchte es ausgleichen wird mit einem Wunder wunderschönen Erlebnis Urlaub und ich habe meine Fotographen Freundin Caroline Strobel angerufen. Ich habe gesagt Caroline, let's go to Namibia und sie hat nur gesagt Ja, wann? Und ich habe gesagt Du, wir haben jetzt die Möglichkeit, das Land ist Coruna technisch grad grün. Wir müssen aber ganz schnell losziehen, bevor vielleicht doch irgendwas sich ändert und die Schotten wieder dicht sind. Und dann habe war so die Überlegung ok, wir haben beide in dem Jahr nicht wirklich viel verdient.

Lass uns noch ein paar Artikel verkaufen. Es ist Caroline, eine wirklich begnadete internationale Fotografin. Ich schreib sehr gut und sehr gerne und habe dann ein Draisaitl zusammengestellt. Tolle Reise. Ich kann schreiben, sie kann fotografieren und habe das Animate ein paar Zeitschriften Verlagen an die geschickt, in der Hoffnung, dass wir da ein paar Artikel verkaufen können und so zumindest ein Teil der Reise finanzieren können. Und was dann rauskam war so so ein Sagen, eine sagenhafte Bestätigung, dass ich meinen Spirit wieder zurück habe, dass ich wirklich in Tränen da saß.

Ich habe nämlich den National Geographic Verlag angesprochen und die der Verleger selber hat dann nur gesagt Ach, das mit dem Artikel ist ja eine nette Idee, aber das Material ist so gut. Lass uns ein Buch draus machen. Und ich kann es wirklich am Anfang nicht glauben, dass der Verlag der Verlage mir anbietet, gemeinsam mit der Caroline da ein Buch zu kreieren über diese außergewöhnliche Reise. Ich habe dann nur gesagt, mir wäre es wahnsinnig wichtig, diesen Vertrag vor Reise vor der Reise noch zu unterschreiben.

Da ging es mir nicht darum, um fehlendes Vertrauen oder so sein. Mir war es wirklich emotional so wichtig zu wissen, dass ich so weit wieder zurück im Leben bin, dass ein National Geographic eben mit dem Buchvertrag ankommt. Und wir haben dann in der Tat am Tag des Fluges den Vertrag für das National Geographic Buch unterzeichnet und es kommt jetzt am 4. Oktober raus unter dem Titel Sonnen Geflüster. Und das ist für mich ein ganz positiver, toller Abschluss eines sehr, sehr schwierigen Jahres.

Aber auch das zeigt wieder mit vollem Fokus auf seine Stärken, mit Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten. Kann man wirklich Unglaubliches möglich machen? Und es gibt nichts, was man nicht erreichen könnte, wenn man wirklich mit dem richtigen Spirit und den richtigen Tools das ganze Thema angeht.

Glückwunsch auf jeden Fall, dass es tatsächlich eine großartige Geschichte.

Eine kleine Anmerkung sei hier noch erlaubt, weil du warst ja so freundlich, uns nur einen Auszug deines Buches zur Verfügung zu stellen. Das, was du gerade mal in den 5 Minuten geschildert hast, von Planung der oder von der Idee bis zur Umsetzung und dann wirklich ein Fuß auf Namibier zu setzen. Reden wir tatsächlich von vier Wochen?

Äh, nein. Ich agiere gerne schnell und ja, aber auch da wieder. Wenn ich jetzt gesagt hätte, ich baue eine Rakete in der Zeit, das werde ich in vier Wochen erfolgreich gewesen. Aber auch da dieses ich sag ja, dann machen wir eine, dann planen, planen wir eine so tolle Reise, dass wirklich auch dieses Buch ein so spektakuläres Abbild einer unglaublichen Zeit wird. Da war viel zu arrangieren und viele wirklich ganz besondere Erlebnisse auch anzustoßen. Zum Teil in der Vorbereitung, zum Teil dann natürlich auch spontan vor Ort.

Das kann beides dazu. Aber auch da geht es darum, wirklich Opportunities zu sehen, wahrzunehmen und wirklich den Mut zu haben und auch in die Arbeit rein zu stecken, sie umzusetzen. Und es ist halt nicht so, dass jede Tür einfach nur da ist, wo man durchdrehen muss. Man muss schon manchmal auch erst mal eine schwere Tür öffnen oder über eine größere Schwelle steigen. Also es ist ja nicht so, dass jede Tür, die so das Leben einem bietet, schon schon schwankt und sagt reinspaziert, reinspaziert.

Manchmal muss man halt bissl was auch dafür tun, dass die Tür sich öffnet und dass man dann durchschreiten kann.

Wir hatten neulich das Thema Verkauf und wie viele Menschen sich vor dem Verkauf und dem Verkäufer sein sozusagen schützen wollen oder das als extrem unangenehm und negativ empfinden. Und was ich jetzt bei dir auch raus höre, ist tatsächlich auch an Türen zu klopfen, also tatsächlich direkt zu fragen, was ich als auch als Verkauf sehe und und sich nicht nur darauf zu verlassen, dass die Dinge einem zugetragen werden oder auf einen zukommen.

Richtig, richtig. Also auch ich bin jetzt nicht derjenige, der sagen würde, meine größte, mein größtes Talent ist der direkte Verkauf. Also es ist ein Thema, wo ich durchaus auch eine Überwindung habe. Oder vielleicht muss ich es revidieren. Ich habe es gelernt, ich habe es wirklich gelernt. Und zum Beispiel jetzt der PR Erfolg zeigt mir ganz klar, dass ich wirklich vielleicht bin ich doch ein gewisses Verkaufs Genie. Also was ich wie ich es geschafft habe so viel PR zu generieren für dieses Buch, es wirklich ganz gezielt die richtigen Player zu identifizieren.

Die Kontaktdaten rauszufinden, wie zum Beispiel auch über Link. Den erst mal eine Connection aufzubauen, weil jeder spricht lieber mit jemandem, zu dem man sich irgendwo schon verbunden fühlt und dann wirklich ganz gezielt das anzubieten, was für diesen entsprechenden Player relevant ist und was dann noch dazu kommt. Und das ist etwas, was ich wirklich sehr stark dieses Jahr gelernt habe, ist wirklich nachzuhaken, weil es passiert relativ häufig, dass E-Mails einfach untergehen, dass man sich denkt Oh klasse Idee, kümmere ich mich die Tage drum herum und dann eben nichts mehr passiert.

Und da habe ich wirklich für mich auch gelernt. Da muss man zwei, drei, viermal nachhaken und das finde ich. Das finde ich einen sehr wichtigen Punkt.

Das ist mir so schwergefallen am Anfang. Es war wirklich, was ich merkte. Oh Gott, wie peinlich, muss nachhaken. Und was denkt der von mir? Und es war in den meisten Fällen war es dann so, dass zurückkamen. So nach der dritten, vierten Mail. Mensch, danke, dass Sie sich noch mal gemeldet haben. Klasse. Ja, kümmere ich mich sofort drum und schon stand es. Hätte ich erst mal gelassen, dann hätten wir vermutlich nicht ein Drittel, wenn nicht sogar noch weniger dessen, was wir jetzt haben an PR Ergebnissen.

Das ist interessant und ich glaube das Signal, das auch beim Empfänger ankommt ist a die Person meint es ernst. Auf jeden Fall. Dieses Nachhaken signalisiert mir ja auch, dass das die Person wirklich das, was sie, das was sie möchte, dass sie dahinter steht und dass sie es auch wirklich haben möchte.

Richtig. Und man muss dann aber natürlich auch wirklich das so anbieten, dass es für das Gegenüber so einfach wie möglich ist. Und da muss man sich halt auch überlegen Wo bremst man beim Gegenüber am meisten? Was braucht der, wo sind die Pain Points? Wie kann ich diesem Gegenüber am ehesten, am schnellsten, am einfachsten die Hand reichen, dass er sagt Oh wow, das ist ja klasse, das mache ich gerne und und auch da Es geht nicht um mich als Sender, sondern es geht um den Empfänger.

Richtig. Und vor allen Dingen auch geht es um die Qualität bei der Auswahl der der der Gruppe. Man Das ist ja das, was wir auch immer festgestellt haben, dass viele sehr auf diese Spaghetti Taktiker, also wie immer man will Spaghetti an die Wand. Mal sehen was kleben bleibt, wenn man sich wirklich auf auf auf bilaterale Herangehensweise. Herangehensweise konzentriert sich auf den auf den Gesprächspartner einlässt, von dem man sich auch etwas erhofft und man hat ihn ja vorher auch ausgewählt, indem man ihn analysiert hat, recherchiert und gestalkt hat, wie es ja heute ist.

Aber das ist auch wieder ein Qualitätskriterium an sich auf seinen Gesprächspartner einzulassen und ihn vielleicht vorab soweit es geht auch gut zu kennen. Wie du schon sagtest, die Pain Points ausfindig zu machen und ihn dann praktisch entsprechend ansprechen zu können.

Genau das ist auch so, gehe ich auch bei meinen Kino.to immer vor. Also ich habe das relativ häufig, dass ich zum Beispiel eine Anfrage aus dem Event Bereich aus dem Marketing Bereich bekomme und dann so die Frage kommt ja, was sagen Sie denn in ihrer in ihrer Motivation Rede, wo ich sage Lassen Sie es uns andersherum angehen? Was ist die Zielsetzung Ihrer Veranstaltung? Wer ist die Audience? Was sind die Themen, die gerade vielleicht ein bisschen haken? Was ist wirklich?

Was ist es? Was wünscht ihr euch? Wo kann ich euch am besten unterstützen? Und das oft gucken mich an auf. Das heißt, sie haben keine fertige kino.to? Ich sag nein. Jede Rede von mir ist für den entsprechenden Kunden, für das entsprechende Event, für die Konferenz konzipiert, so dass ich da am besten helfen kann. Und es geht sogar so weit, dass ich sage Ich möchte mich nicht nur mit dem Event Team reden, sondern ich möchte wirklich ich möchte mit dem Senior Management, ich möchte bis zum Vorstand reden, weil ich wirklich Wenn der Vorstand derjenige ist, der diese Veranstaltung hostet, dann dann hat der ein ganz eigenes Interesse, was er damit erreichen möchte.

Und dieses Interesse zu verstehen und da ganz ehrlich zu sprechen, wo hakt, wo kann ich einsetzen? Wie ticken die? Die Mitarbeiter, die die Menschen, die da im Publikum sitzen? Wie kann ich euch am besten helfen? Das ist das, wo dann wirklich ein Riesenunterschied spürbar ist im Ergebnis. Und das sage ich auch immer. Mir geht es nicht darum, dass ich aus der Schublade meine Rede ziehe. Mir geht es wirklich darum, dass ich dem Kunden, der mich bucht, so gut hell helfe, dass der wirklich sagt Wow, das hat richtig was gebracht.

Wir sehen hier jetzt eine Veränderung und das ist eben nicht nur eine nette Rede von einer halben Dreiviertelstunde Stunde ist und alle schön lachen und heimgehen und sich sagen Was war das nochmal? Sondern dass wirklich ein merkliche Änderungen und und Optimierungen im Team sind und man danach wirklich sagen kann, das hat richtig was gebracht. Aber da wirklich verstehen, was braucht das Gegenüber?

Wie wird man eigentlich Motivationstrainer?

In meinem Fall, in dem ich eine Tür, die sich geöffnet hat, sehen und durchschritten bin. Also ich hatte nie vor Motivations Rednerin zu werden. Ich würde zu BMW Zeiten noch ein oder zweimal eingeladen um auf einer internationalen Konferenz aufzutreten. Aber da ging es ganz klar drum. Die wollten halt Director of Marketing Beam Asia auf der Bühne haben. Hat das gemacht. Und eine Mitarbeiterin, die damals mit dabei war, hat nur gesagt Danach ist dir eigentlich bewusst, wie gut das angekommen ist.

Und ich dachte ja, die haben ja nett applaudiert. Sie meinte Nein, ich saß wirklich im Publikum. Ist dir bewusst, was du da bewegt hast? Ich dachte, New York ist ja ganz nett, um dann von BMW weggegangen und mir war klar, nachdem ich diesen Titel nicht mehr hatte, dass ich auch nicht mehr eingeladen werde und es war auch okay so. Und dann kamen lustigerweise die ersten Anrufe und ich dachte ich, die wissen nicht, dass ich nicht mehr bei BMW bin, hat es dann auch sehr offen kommuniziert abgesagt.

Also danke für die Einladung. Klar kann ich das gern machen, aber bringt euch nichts, weil ich bin nicht mehr Marketing Director beim Asia. Und dann haben die gesagt Nee, nee, wir wollen ja dich auf der Bühne, wir haben dich reden hören, wir möchten dich. Und ich hab mir dann gedacht Okay, ich bin dann ein, zwei Mal auf die Bühne gegangen und hab relativ schnell oder zwei Mal was und hab dann bei beiden sehr stark das Feedback bekommen, dass es das den Leuten mein Spirit gefallen hat.

Uns ging weniger um die. Das waren damals relativ klare Marketing Präsentationen noch also und das sind aber meine Denkweise. Gefallen hat meine Herangehensweise. Hab mir dann überlegt Wow, das macht eigentlich richtig viel Freude. Und bin dann in einen Bereich gegangen, wo ich gemerkt habe, wenn ich über wirklich Tools rede, wie man, wie man Probleme löst, wie man kreativ ist, wie man wirklich scheinbar unmögliches möglich macht, dass ich da am meisten auch bewegen kann und habe dann eine Website aufgebaut.

Auch da hatte ich noch nie gemacht, habe aber gesagt Okay, ich schau mir einfach mal an, wie könnte man so was machen, habe es ausprobiert, habe es gemacht, habe es professionell dann wirklich relativ gut hinbekommen und habe dann im ersten Jahr Buchungen gehabt. Von Google angefangen, auf einer internationalen Konferenz bis hin zur Allianz-Arena, dann im zweiten Jahr. Und das sind dann schon so Nummern, wo ich sage, da habe ich dann wohl recht viel richtig gemacht.

Aber auch da ich habe hingehört, was kommt an, habe geführt, was kann ich, was kann ich bieten und habe aber immer wieder auch hingehört. Was will mein Publikum hören? Was ist das, wo ich denen am meisten helfen kann? Und mach jetzt wirklich jetzt nach Corona geht es auch wieder schön los. Mach sehr viele Reden für internationale Firmen. Also jetzt diesen Monat noch BMW, Siemens, großes Optiker Forum, wo es wirklich darum geht Menschen die Angst zu nehmen ihr Potenzial zu folgen entfalten und ihnen wirklich die am Tools an die Hand zu geben, dass sie ihre Phönix Flügel ausbreiten können und zu ganz neuen Höhen aufsteigen können.

Und das ist wunderschön. Das ist wirklich wunderschön.

Fantastisch! Also auch da wieder finde ich die Moral der Geschichte etwas ausprobieren, erst mal ja sagen, erst mal durch die Tür durchgehen, richtig und dann schauen. Vom Feedback her wie hat sich das für mich angefühlt? Wie hat der Markt das aufgenommen, was zusammenpasst? Und wenn da sozusagen so eine Energie entsteht, dann ist es etwas, was man weiterverfolgen kann. Und bei dem Weiterverfolgung fühlt man sich dann auch noch wohl, weil es eben einem auch selber in die Stärken spielt.

Absolut und wirklich auch den Mut zu haben, einfach es einfach mal auszuprobieren. Also ich bin am Anfang so meine ersten Reden, habe ich dann gesagt Oh, ich mach, ich brauche ein tolles Branding, habe mich positioniert als The Brand Aficionados. Klingt wahnsinnig toll. Super Branding, ja, funktioniert nur dummerweise in Asien nicht, weil dieses das Wort nicht ausgesprochen kriegen. Und da war dann auch das für mich das Learning. Okay, gut, dann eben nicht.

Brand Aficionados war dann auch in den Bereich gegangen, wo es darum ging, Potenzial, Entfaltung hatte dann die nächste brillante Idee oder scheinbar brillante Idee und habe das ganze firmiert unter dem Namen Sor because you can. Ja und dann kam der ein oder andere deutsche Kunde und meinte ja, dass er toll was sie machen. Aber warum denn sauer ist doch genauso wie sauer meinte ja sauer because you can. Und dann habe ich auch da gemerkt Ja, prima Idee, aber die Zielgruppe hat's nicht annehmen können und nicht verstanden.

Und da hätte ich jetzt noch so arrogant sagen können Papa spricht da nicht gut genug Englisch. Ich hatte aber auch das machen kann, was ich dann gemacht habe, nämlich zu sehen okay, geile Idee, hat aber nicht funktioniert. Ändern. Und ich bin jetzt eben wirklich an einem Punkt, wo ich sehr stark über den das Bild des Königs gehe. Das ist international verständlich, das ist international aussprechbar und das ist wirklich was, wo wir ganz klar auch dieses diese Stärke rüberkommt.

Was ich mache und wirklich meint. Mein Haupt Ding ist wirklich Menschen, Unternehmen, Teams, die auf einem hohen Level sind wirklich zu ganz neuen Höhen zu helfen und da wirklich zu sagen Okay, ich schüttel euch einmal durch, ich gehe ganz tief rein mit euch und und arbeite mit euch gemeinsam eine Exzellenz raus, die er so noch nicht kennt. Und das ist wirklich. Also es ist ein sehr ehrlicher Prozess. Es ist ein ein brutal ehrlicher Prozess, aber es ist ein Prozess, wo ich wirklich regelmäßig auch Geschäftsleute vor mir hatte, die Tränen in den Augen hatten und gesagt haben Mir war gar nicht bewusst, dass ich so viel Potenzial habe, dass unsere Firma so Sagenhaftes eigentlich schon erreicht hat.

Wir müssen uns ja eigentlich nur mal auf den Punkt bringen und jetzt kann man richtig hoch fliegen und es wirkt wirklich dann so einfach. Aber es muss einfach mal gemacht werden. Und das bereitet mir unglaubliche Freude.

Also wenn ich jetzt hier was mitnehmen müsste oder vielmehr etwas mitnehmen müsste, was ich draußen unseren Zuhörern sagen müsste, dann würde ich sagen Konzentriert euch auf eure Stärken. Und beim zweiten wird mir der Slogan eines amerikanischen Sportschuhe Herstellers einfallen. Ja, es ist einfach nur zu machen und dann zu sehen, was sich da entwickelt. Auch den Mut zu haben, auch auch in unbekannte Sphären zu gehen. Und dann entwickelt entwickelt sich auch die USA, die diese Geschichten.

Richtig und auch wenn man sauer sind. Kennen nicht so funktioniert, mein Gott. Aber drüber lachen ist nicht der Weltuntergang, dann verändert man es halt wieder. Ja und also das ist das sind alles so Sachen, da kann man, wenn man da souverän dran geht und mit einem gewissen immer Leichtigkeit hey dann es gibt keine Grenzen. Und ich sage auch immer hinter der Komfortzone, da liegt ein Universum an Möglichkeiten. Das einzige was man machen muss, man muss diesen Schritt raus wagen.

Und dann gehört einem dieses Universum an Möglichkeiten und man kann es wirklich für sich entdecken.

Das ist ein perfektes Schlusswort, finde ich.

Das ist doch schön. Ja, super. Nein, also noch mal Dein Buch erscheint am 4. Oktober richtig unter dem Titel Sonne die Geschwister Sonnen Geflüster mit einem Vorwort von der wüsten Legende Michael Martin, den ich gestern zufälligerweise im Fernsehen gesehen hatte, bei einer seiner Touren. Ja, das fand ich sehr interessant. Ja, Sonja, vielen vielen Dank war wirklich, uns da teilhaben zu lassen.

Ich danke euch, hat ganz viel Freude gemacht.

Wunderbar! Vielen, vielen Dank für deine Zeit. Klasse!

Danke, danke Christian. Ganz toll.

Okay, dann in diesem Sinne. Wir werden natürlich auch in den Shownotes verlinken, wünschen dir viel Erfolg dabei. Das wirst du auf jeden Fall haben. Weiterhin viel Erfolg euch auch ganz klasse. Danke, tschüss!


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