Nein2Five: Der Finanzpodcast für den Feierabendboss

Gehörst Du zu den 10 Prozent?

October 24, 2021 Nein2Five Season 3 Episode 204
Nein2Five: Der Finanzpodcast für den Feierabendboss
Gehörst Du zu den 10 Prozent?
Show Notes Transcript
  • Folge uns auf Instagram
  • Abonniere uns auf iTunes oder Spotify
  • Hinterlasse eine ehrliche Bewertung auf iTunes oder eine der anderen Podcast-Plattformen. Deine Bewertungen und Rezensionen helfen wirklich und wir freuen uns über jede einzelne.
  • Kaufe unser Buch Feierabendboss

Der Titel der heutigen Episode lautet vielmehr eine Frage Gehörst du zu den 10 Prozent? Minderheiten, das ist ja nicht nur unsere Beobachtung, aber es werden sicherlich viele von euch auch schon gesehen haben, sind ja ein Trendthema. Es gibt gute und schlechte Minderheiten, je nachdem wer die Deutungshoheit hat und unabhängig davon, ob man in einem bestimmten Bereich einer guten oder schlechten Minderheit angehört. Stellt sich die Frage, wie wir psychologisch damit umgehen.

Genau, wir haben im Vorgespräch festgestellt, dass es so eine Art Sog zum Mainstream oder vom Mainstream aus gibt und dass wir als Menschen offenbar die natürliche, evolutionär angelegte Tendenz wahrscheinlich haben, uns in die Mitte und zum Mainstream hin zu orientieren. Und ja, Ausgangspunkt für diese Episode war eine andere Episode, in der wir über eigentlich nebenbei über Startups gesprochen haben. Und das Phänomen, dass die Startup Investoren wissen, dass neun von zehn Startups scheitern, statistisch gesehen und sich konzentrieren auf die 10 prozent, die dann eben durch die Decke gehen.

Und nach dieser Episode ist mir aufgefallen beim Ball, beim Lesen und in anderen Situationen, dass diese 10 prozent häufiger auftauchen. Also 10 prozent der Deutschen investieren in Aktien. 10 prozent der Deutschen haben eine der drei, ich nenne sie es mal Minderheiten Parteien bei der Bundestagswahl gewählt. Rund 10 prozent. Und. Die Frage, die wir uns jetzt stellen Gibt es etwas, was man von diesen 10 prozent. Lernen kann, ist es vorteilhaft, zu den 10 prozent zu gehören, sich an den 10 prozent zu orientieren?

Oder ist es besser, zur Mehrheit zu gehören?

Wobei, der Vollständigkeit halber sei hier gesagt Wir haben uns da ein bisschen an den Pareto Prinzip gehalten. Da geht es zwar von 20 oder 80, 20 oder 2080 ist dort die Rede. Daraus abgeleitet haben wir mal diese 10 prozent bis 10 prozent Prinzip mal ins Leben gerufen. Ja, aufgrund der Beobachtung, die der Christian gemacht hat, dass 10 prozent gerne eine bestimmte Farbe wählen. Gerne in Aktien investieren.

Und dann hatten wir den Investment Punk im Interview und unsere erste Frage war, was denn ein Investment Punk, worauf ein Investment Punk scheißt. Und da hat er sinngemäß gesagt der Gerald, das auf das, was die Mehrheit in punkto Geld macht. Und auch da finde ich, sieht man wieder. Das wäre ja im Englischen, wäre das das konträre Investing. Ich habe mit einer deutschen Übersetzung geguckt, die finde ich aber jetzt nicht so passend. Antizyklisch investieren wäre es ja bewusst, gegen den Mainstream zu investieren.

Also wenn alle irgendeiner bestimmten Aktie hinterherlaufen, eben entweder sie zu Schotten oder. Sich andere Aktien auszusuchen, wenn der Mainstream an Bord ist, dann.

Ist der Zug abgefahren?

Wahrscheinlich ja. Die Titanic fällt auf das auf den Eisberg.

Ich würde ganz gerne ein Zitat vorlesen aus einem Buch. Das passt sehr gut zum Thema. Das Buch ist von Harry Brown. Der gute Mann war 1996 und 2000 Kandidat für die US-Präsidentschaft für die Libertäre Partei. Also einige werden ihn wahrscheinlich zumindest namentlich kennen Harry Brown. Und er hat ein Buch geschrieben von Freedom in the World. Ich habe das Buch auf Englisch gab es gibt es doch nur auf Englisch und ich möchte gerne ein Zitat vorlesen. A natural Monopoly. Unique professional talents your customer bomb entrüstet in the competition because of you.

In any area of life you have a natural monopoly of the unique combination of trades. Microsoft den Juni Combination of trade PSS The only effective way to roll out competition ist der Feind der Market, der um 1 Uhr Trades des. Andrew findet ein Gebet bei Having the courage the stand up for your. What you make you ever restriktives. Oder sogar der Long Windows Move inkompatible with you. Zitatende Und der für mich entscheidende Gedanke ist. Keep it by having the courage to stand up for the wall, also der Gedanke, den Mut zu haben.

Einfach das zu sein, was man ist und wahrscheinlich ist man damit auch eine Minderheit, vermute ich mal fast, weil. Mainstream war immer auch bedeutet, dass man bestimmte persönliche, individuelle Eigenschaften sozusagen zurückstellen muss, um eben dem Gruppendruck und dem Gruppenzwang gerecht zu werden. Und ich finde die These sehr interessant, dass er sagt. Es ist nicht nur einfacher, sondern es ist auch viel. Es ist auch vorteilhafter, einfach seine Eigenarten und seine einzigartige Persönlichkeit so zu präsentieren, wie sie ist, ohne sich zu verstellen, ohne sich an irgendwas anzupassen, weil man dadurch automatisch Betriebswirtschaftslehre, würde man wahrscheinlich USP sagen, ein Alleinstellungsmerkmal hat.

Er meint natürlich, dass man authentisch bleiben sollte. Oder auch ganz anders gesagt, wenn man es mal so zwischen oder man hört ja auch raus, dass man irgend in irgendeiner Form mit seiner Einzigartigkeit auch eine gewisse. Gruppe B gewissen Prozentsatz der Gesellschaft anspricht, wahrscheinlich während des Marktes oder der Nische. Ja, dass du dich gar nicht verstellen musst und dass die Leute Dichtern finden werden, weil du dann durch deine deine Einzigartigkeit ja daraus dein USP entwickelst.

Du drehst den Sog im Grunde genommen um Du, du, du etc.. Ich glaube, das gibt es auch den Begriff oder sog. Marketing. Du erzeugst einen Sog in deine Richtung. Anstatt also anstatt dem Sog zum Mainstream vom Mainstream ausgehend zu folgen um, finde ich eine sehr interessante Überlegung bei der Frage Wie gehe ich eigentlich damit um, wenn ich feststelle, dass ich in bestimmten Bereichen oder vielleicht auch in vielen Bereichen einer Minderheit angehöre? Oder dass ich eine Minderheitenmeinung habe und diese dieses positive Reframing, dass es auch an eine Botschaft, die wir eigentlich heute vermitteln möchten.

Wir hatten ja auch schon andere Episoden zu dem Thema Einigkeit und so weiter. Sie sagen es es ist. Es lohnt sich, bei dem zu bleiben, was man hat, sozusagen. Und ja, authentisch gesagt und einfach so zu sein, wie man ist. Ich musste auch an den Scott Adams denken, mit dem Skills da ging das hatten wir ja auch schon. Ja richtig, der Scott Adams, der ist ja bekannt geworden durch Cartoons. Und der hat gesagt, von sich gesagt, er war was er ist kein besonders guter Zeichner, er ist kein besonders guter Autor.

Aber er ist in beiden Genres. Sagen wir mal funktional gut, aber er hat seine Persönlichkeit und auch seine persönliche besondere Erfahrung, war nämlich sehr lange bei Konzernen beschäftigt, hat er mit in diesen Topf reingeworfen. Und da durch diese Mischung, durch diese unikate Mischung von von Fertigkeiten hat er eben etwas produziert erzeugt, das ja unverwechselbar ist. Also es kann ihn auch keiner imitieren. Im Grunde genommen. Das ist natürlich die auch die andere Seite. Wenn du.

Wenn du du selber bist und wenn du Unikat bist, so wie du bist, kann dich auch keiner kopieren.

Ja, vor allen Dingen. Eine Beobachtung ist ja auch zu erkennen, dass wenn man meint nur einer Minderheit anzugehören, dass man daraus nur Nachteile. Oder dass sich daraus nur Nachteile entwickeln. Das muss ja so nicht sein. Wenn du dich denn auf diese 10 prozent konzentrierst und du diese 10 prozent für dich als optimale Zielgruppe, also jetzt im Sinne von Zeit hast du kennst, dann ist auch die Ansprache eine ganz andere, als wenn du den ganzen Markt bedienen wolltest.

Das wie der Hans Dampf in allen Gassen, das geht dann in den meisten Fällen in die Hose. Dadurch, dass du dich fokussierst auf die sogenannte Minderheit, also 10 prozent von der deutschen Bevölkerung, würde ich jetzt nicht als Minderheit betrachten, wenn es dein Markt wäre. Aber ich damit sagen will ist, dass du viel zielgerichteter an diese Gruppe herantreten kannst, weil du dich nicht jedem recht machen möchtest, sondern einer bestimmten Gruppe, die du als deine Zielgruppe.

Festgelegt hast.

Also man kann dieses 10 prozent Prinzip, so wie du das beschrieben hast auch als kognitive Übung sozusagen oder als. Als Denkmodell nehmen und sagen Wenn ich jetzt zum Beispiel eine Zeitachse auswählen möchte, gucke ich mir den gucke ich mir an. Was machen denn die meisten Zeit? Hassler? Ich vermute mal, die Mehrheit macht gerade irgendwas Digitales. Vielleicht schaue ich mal was was? Was macht dann die Minderheit oder welche Minderheiten gibt es denn in diesem Segment? Und da könnte es sein, dass die interessanteren Optionen stecken, also die die Übung ist zu schauen was ist die?

Was machen die 90 prozent und was machen die 10 prozent? Du kannst es ja auch noch einen Schritt weiter treiben. Wenn du jetzt sagst Okay, 90 prozent machen, sagen wir es einfach mal digitalisierter, 10 prozent machen offline Hauses, dann gucke ich mir diese 10 prozent an dieses Segment und fragt mich wiederum was machen denn da die erfolgreichen 10 prozent? Vielleicht machen die hier. Ich bin ja jetzt noch rum, vielleicht machen die eine Mischform. Vielleicht machen die ein bisschen digital, aber überwiegend offline.

Im Grunde genommen geht es ja wirklich darum, sich nicht an diesen 90 prozent zu messen, die man ja auch in der sozialen Landschaft oder in den Plattformen sieht. Die 90 prozent, die vorgeben erfolgreich zu sein und die 90 prozent die Coaches hervorbringen oder Coaches werden, oder die 90 prozent die, die eine Webseite anbieten möchten. Es gibt natürlich sehr viele Leute, die Webseiten brauchen, aber du trittst natürlich dann mit einer viel größeren Gruppe in den Wettbewerb, was dann wiederum schwieriger macht, dich herauszuheben, dich hervorzubringen.

Es sei denn, du hast eine, na ja, einer der Raketenwissenschaft nahe kommende Art, Webseiten herzustellen. Aber im Grunde genommen ist es die Frage Willst du dich in einem Feld tummeln, wo 90 prozent der Leute unterwegs sind und die sich nicht in irgendeiner Form unterscheiden und dann werden es nur marginal? Oder willst du dich auf die 10 prozent oder auf dem Markt, wo nur 10 prozent der Leute unterwegs sind und dann zu sehen okay. Wie kann ich mich da hervorheben?

Was kann ich machen? Was kann ich anbieten? Welche Problemlösen kann ich anbieten, ohne mich jetzt persönlich ändern zu müssen, sondern so zu sein, wie ich bin? Das ist ja das, was wir eben auch angesprochen die Authentizität zu bewahren, Einzigartigkeit zu bewahren und daraus ein USP, ein Alleinstellungsmerkmal zu generieren.

Auch als Denk Übung. Ich habe gerade während du das gesagt hast, du hattest ja jetzt gesagt auf Instagram und Coaches, da musste ich sofort an an Instagram Zitate denken und auch da was sind die 90 prozent der Ideen, die verbreitet werden? Und was sind die 10 prozent? Also was verbreitet der Mainstream? Auf Instagram habe ich ein spezielles Forum, aber auch da gibt es einen Mainstream. Also zum Beispiel Burkhard ist ja so eine eine der Damen, sagen wir mal Memes und Themen, die immer wieder wiederholt werden.

Da würde ich sagen, das ist so eine typische 90 prozent Meinung. Und dann habe ich neulich ein Zitat gelesen. Ich glaube, das war von Warren Buffet. Wenn man Work Cards sozusagen das Erfolgsrezept wäre, dann müssten alle der Konstruktion workers heißen. In Deutschland haben wir Bauarbeiter oder Bauarbeiter oder müssen alle Bauern und Handwerker wahnsinnig erfolgreich sein? Ja, und das ist ja so ein Beispiel dafür, wie du eine Mainstream-Meinung, die wahnsinnig plausibel klingt und auch durch Wiederholung natürlich immer dann auch so ein Wahrheitsgehalt bekommt, wenn du sie einfach mal auf den Kopf trägt.

Und von der anderen Seite, die anguckt, wie schnell du es dann auch sozusagen. Ja. Auf bröseln kannst oder infrage stellen kannst, wenn du einfach nur die gegenteilige Position beziehst und auch das ist eine interessante Übung. Auch im Marketing. Sich zu fragen Okay, was ist denn mit dem Gegenteil? Wenn ich der Meinung bin, ich müsste diese oder jene Aktion machen oder ich müsste mich auf eine bestimmte Art präsentieren. Was ist mit dem Gegenteil?

Das ist ja die Herkules-Aufgabe, eigentlich genau zu ermitteln, was die die 10 prozent oder die 20 prozent oder 5 prozent. Zu erkennen, was die denn anders machen oder was sie machen und daraus für sich Lehren zu ziehen, nicht zu adaptieren und zementieren, sondern vielleicht auch kreativ an die Sache heranzugehen und zu überlegen, was kann ich dann in dem Bereich, wo ich vielleicht dann auch eine große Zielgruppe erreiche? Was kann ich da machen, um mich hervorzuheben? Also letzten Endes geht es ja auch darum, gerade bei Zeit Hasselt ja auch Geld zu verdienen.

Und es macht sicherlich keinen Sinn, 90 prozent des Marktes zu bearbeiten, die gar nicht billig sind, Geld auszugeben, sondern das ist ja die hohe Kunst, die Kunst durch Marktforschung oder durch eine klare Definition eines Marktes zu erkennen. Okay, wo sind meine potenziellen Kunden oder wer sind diese 10 prozent, von denen ich gerne vielleicht auch 10 prozent haben möchte oder die ich gerne bearbeiten möchte, denen ich gerne meine Lösung anbieten möchte? Ihr Problem lösen möchte ich.

Das hört sich so leicht an, aber wo sind denn die 10 prozent?

Das ist die Herkulesaufgabe, weil es auch mental wahnsinnig anstrengend ist. Weil wir eben glaube ich evolutionär gesehen diesen Trend zum Mainstream haben, auch in unserem eigenen Denken und es wahnsinnig anstrengend ist, energetisch das auch auszuhalten. Also diese dieser Sogwirkung zu widerstehen und auszuhalten und zu sagen Moment mal, ich trete jetzt einen Schritt zurück und frage mich Passt das eigentlich wirklich auf mich? Das ist ja auch durch das Coaching angesprochen. Das ist für mich auch so ein Problem mit dem Coaching.

Das ist ja oft viel zu allgemein. Und die Frage und dass es anstrengend ist, wie kann ich denn einen bestimmten Ratschlag? Auch das, was wir jetzt sagen, ist ja für uns relevant, aber für den Zuhörer vielleicht nicht. Und das kann man ja erst feststellen, wenn man es. Für sich selber überprüft hat. Wenn man sich diesen Gedanken ausgesetzt hat und sich wirklich ernsthaft gefragt hat Stimmt das? Passt das? Passt das auf mich? Habe ich da Resonanz?

Oder kann ich gar nichts mit anfangen? Und dieser Prozess ist einfach wahnsinnig anstrengend. Aber am Ende des Prozesses und das ist, glaube ich, auch das was, was Harry Brown sagt. Am Ende dieses Prozesses, wenn du es aushältst, du selber zu sein, steht eben auch eine. Unikate Positionierung. Die dir keiner streitig machen kann, weil dich keiner imitieren kann.

Das ist genau der Punkt. Das Aushalten auch ausharren zu können, auch seine Wahl zu der Entscheidung zu stehen und sich nicht anziehen zu lassen durch den Ruf der Sirenen, des Mainstreams. Auch den Mut aufzubringen, zu sagen Okay, ich stehe dazu. Ich stehe zu meiner. Zu mir selbst, zu meiner Persönlichkeit und zu meiner Einzigartigkeit.

Das ist ein sehr schönes Schlusswort. Ja, schreibt uns doch gerne in. Nein, da gibt es eine Kommentarfunktion oder auch bei Instagram. Könnte ja gerne was zu diesem Thema schreiben. Uns interessieren natürlich auch eure unikaten Positionen dazu und wir sagen Kotau und bis zum nächsten Mal zur Schau.


Podcasts we love